Zusammenfassung
Die große Verschiedenartigkeit und die ungemein komplizierte Zusammensetzung der Erdöle machen die nähere Erforschung ihrer Bestandteile zu einer der schwierigsten Aufgaben der Chemie. Nicht nur, daß wir es hier mit Gemischen von verschiedensten chemischen Gruppen: allerlei Kohlenwasserstoffen, Säuren, Phenolen, Basen, Schwefelverbindungen usw. zu tun haben, sondern auch innerhalb jeder einzelnen Gruppe treten so viele isomere und homologe Verbindungen auf, daß ihre Trennung voneinander und Isolierung in chemisch reinem Zustande, dort, wo sie überhaupt möglich ist, die größte Mühe kostet, in den meisten Fällen aber sich bis heute als einfach undurchfiihrbar erwies. Die Schwierigkeiten der Trennung — und somit der genaueren Untersuchung — der Erdölbestandteile werden natürlich um so größer, je weiter in den einzelnen Gruppen der Verbindungen wir fortschreiten, d. h. je höhere Fraktionen des Erdöls wir in Untersuchung nehmen. Denn einerseits wächst mit dem Molekulargewicht die Zahl der möglichen und auch der wirklich vorhandenen Isomere, andererseits versagt bei höheren Temperaturen, infolge unvermeidlicher Zersetzungen, die wichtigste Trennungsmethode — die fraktionierte Destillation. So kommt es, daß, trotz sehr zahlreicher Untersuchungen auf diesem Gebiete, wir nur über die Zusammensetzung der niedrig siedenden Fraktionen verschiedener Erdöle einigermaßen orientiert sind, die chemische Natur der höher siedenden uns dagegen in den meisten Fällen noch so gut wie ganz verschlossen bleibt.
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Literatur
Compt. rend. 56, 505; 57, 62.
Lieb. Ann 161, 263.
Bull. soc. Chim. Paris 1884. 61, 161.
Compt. rend. 73, 499; 81, 976; 75, 267.
Zusammenfassende Veröffentlichung s. Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1883 und Lieb. Ann. 301, 157.
Verhandlungen der Internat. Petrol.-Kom. Wien 1912.
Interessiert man sich nur für Grenzkohlenwasserstoffe und verzichtet auf Naphtene, so kann man die ersteren von den letzteren durch Behandlung mit überschüssiger rauchender Salpetersäure in der Kälte ziemlich vollständig befreien; so z. B. hat Heusler (Berichte 1897, 2747) aus einem zwischen 149 und 154° siedenden Gemisch von Grenzkohlenwasserstoffen und Naphtenen, durch Eintropfenlassen in das vierfache Volumen rauchender Salpetersäure, einen Körper mit 15,79 0/0 H und 84,38 0/0 C erhalten; das bei 1500 siedende Nonan enthält 15,66 0/0 H und 84,34 0/0 C. Neuerdings ist diese Methode auch von Ubbelohde empfohlen worden.
Fractional Destillation S. 139.
Lieb. Ann. 1865, Suppl. 4, 51.
Trans. chem. Soc. 1898, 73, 932; 1899, 75, 873.
Jackson und S. Young, Journ. them. Soc. 1898, 73, 922.
Journ. russ. them. Ges. 1911, 1041.
Mabery, Amer. Chem. Journ. 1905, 231.
Die Prozentzahlen sind aus den Angaben der Autoren auf 100°/e (C + H) berechnet.
Chem. Ztg. 1907, 117.
Proc. Amer. Philos. Soc. 1903, 36; Amer. Chem. Journ. 1905, 251.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1888, 261 und 318.
Zeresin ist das gereinigte, von Asphaltstoffen u. dgl. befreite Ozokerit.
Vgl. auch Riedels Berichte 1911.
Proc. Amer. Acad. 1902, 37, 565.
Berichte 1907, 4779.
Chem.-Ztg. Rep. 1909, 146.
Die von Markownikow aufgestellte und in die Literatur ohne weiteres übergegangene Behauptung, die Bakuschen Erdöle enthielten ca. 80°/0 Naphtene, entbehrt allerdings jeder Begründung.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1910, 1302.
S. besonders Beilstein und Kurbatow, Berichte 1880, 1818 und 2028; Schützenberger und Jonine, Compt. rend. 41, 823.bis C26H52 ausgeschieden worden. Ob in Erdölen auch Vertreter noch anderer Ringsysteme vorkommen, ist unentschieden; das zu hohe spez. Gewicht der Noimalpentanfraktion des russischen Petroläthers ließ Markownikow vermuten, daß hier vielleicht eine Beimengung
Journ. amer. them. Soc. 1906, 384.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1902, 221.
Berichte 1889, 135 und 779.
Analyst 1906, 31, 284; dieser Kohlenwasserstoff ist aus der bei ca. 200° siedenden Fraktion des Borneoöls nach Behandlung mit rauchender Salpetersäure, rauchender Schwefelsäure und Brom erhalten worden, als ein bei 169,50 siedendes 01, vom Mol.-Gewicht 133,4 (bez. 138), spez. Gewicht 0,84315° und n = 1,4507; das durch Reduktion des Bambergerschen Tetrahydronaphtalins dargestellte Dekahydronaphtalin siedete bei 170 bis 173°, hatte spez. Gewicht 0,842615° und n = 1,4486. Aus dem Produkt der Nitrierung derselben Fraktion konnte ein Dinitrotetrahydronaphthalin ausgeschieden werden.
Rev. gen. pétr. 1910, 393.
Z. B. von Aschan, Lieb. Ami 324, 1.
Monit. pétr. 1907, 569.
Tamann, D.R.P. 95579; Krämer, Verhandl. d. Ver. Gewerbefl. 1885, 288 und Berichte 1887, 599 u. a.
Journ. Soc. chem. Ind. 1900, 502.
Journ. Chem. Soc. 1907, 91, 1146.
Lieb. Ann. 234, 89.
Monit. pétr. 1908, 493.
d. h. Erdölrückstände nach Abtreiben von Benzin und Kerosin.
d. h. Rückstände nach Abtreiben von Schmierölen.
Compt. rend. 75, 267; 81, 967.
Chem.-Ztg. 1901, 932.
Chem. Rev. 1905, 270.
Amer Chem. J. 1906, 404.
Lieb. Ann 301, 154.
Auch die Bildung von gallertartigen Körpern beim Kochen verschiedener Erdöldestillate mit metallischem Natrium faßt Markownikow als ein Indizium für das Vorhandensein von Acetylenderivaten; diese Gallerte dürfte aber vielmehr aus Natronseifen der Naphthensäuren bestehen.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1887, 270.
Dinglers Journ. 290, 258; Berichte 1894, 2081.
Stepanow, Trudi Bakuer Techn. Ges. 1898, 300:
Zaloziecki, Naphtha 1900, 222.+
Berichte 1899, 1445.
Unter besonderen Bedingungen vermögen übrigens auch aromatische Kohlenwasserstoffe Haloide zu addieren.
Berichte 1891, 1019.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1895, Nr. 2.
Chem. Zentralbi. 1907, II, 838.
Berichte 1903, 309.
Berichte 1912, 38.
Journ. incl. eng. Chem. 1910, 451.
Berichte 12, 2186.
D. R. P. 32 705; Chem. -Ztg. 1885, 1520.
D. R. P. 122451 und 129480.
Chem.-Ztg. 1892, 590.
Journ. russ. phys.-them. Ges. 1908, 1413 und 1757; 1909, 345; Chem.Ztg. 1909, 1165.
) Amer. Chem. Journ. 1896, 141.
Es ist höchst wahrscheinlich, daß auch die langsame Luftoxydation und Asphaltisierung der Erdöle bei gewöhnlicher Temperatur zum Teil nach diesem Schema verläuft; so z. B. fand Graefe (Petroleum 2,278) bei einem Elsässer Rohöl die Jodzahl 8,1, bei dem aus diesem Rohöl mit Alkoholäther gefällten Asphalt Jodzahl 30,9, also eine sehr bedeutende Zunahme von Doppelbindungen, was doch unmöglich wäre, wenn die Asphaltisierung durch Polymerisation oder Anlagerung von Sauerstoff hervorgerufen worden wäre.
Franz. Priv. 349 214.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1893, Nr. 2.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1891, 416.
Engler und Weißberg, Kritische Studien über die Autoxydation 1904.
Nephtjanoje Djelo 1911, Nr. 8. Gurwitsch.
Berichte 1908, 3704.
Ann. Chim. Phys. (6) 2, 467.
D. R. P. 32705.
Chem.-Ztg. 1892, 694.
Compt. rend. du III. Congrès du Pétrole à Bouckarest, 579.
D. R. P. 168291.
Petroleum 6, 189.
Berichte 1912.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1908, 184 und 1570; 1909, 145; 1910, 581 und 691; 1911, 1603; Berichte 1909, 1372.
Berichte 1892, 1244; 1895, 1852; 1896, 2199.
Interessant ist die Beobachtung Konowalows, daß gebrauchte Salpetersäure, durch Zusatz von frischer bis zum ursprünglichen Gehalt an NO3H verstärkt, größere Ausbeute an Nitroprodukten als frische Säure gibt.
Amer. Chem. Journ. 1898, 20, 202 und 664; 1899, 21, 210.
Berichte 1881, 1620.
Berichte 1902, 1584.
Berichte 1902, 386.
Truth Bakuer Techn. Ges. 1909, Nr. 5.
Berichte 1899, 1769.
c.
Chem.-Ztg. Rep. 1898, 126.
Rev. gén. petr. 1910, 393.
Compt. rend. du II. Congrès de pétrole à Liège 1905.
Chem.-Ztg. 1911, 742.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1912, 358.
Karlsruher Dissertation 1910, 31.
Chem. Zentralbi. 1903, I, 492.
Berichte 1887, 1850.
Berichte 1885, 217.
D. R. P. 38416; Dingl. Journ. 264, 144.
Chem.-Ztg. 1909, 701.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1881; 149; 1884, 214; J. prakt. Ch. 34, 161.
Journ. russ. phys.-chem. Ges
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1904, 881; Trudi Bakuer Techn. Ges. 1908, Nr. 5.
Chem.-Ztg. 1911, 729.
Monit. pétr. roum. 1911, 935; vgl. auch Severin, ibid., 797.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1910, 1596.
) Diese vermögen übrigens, wie S everin gefunden hat, mit Formalin flüssige Kondensationsprodukte zu bilden.
Chem.-Ztg. 1910, 893.
Diese Angabe Herrs kann ich keineswegs bestätigen; vielmehr entstehen auch in gut gereinigtem, leichtem Bakuschen Benzin bei der Behandlung mit Formalin und Schwefelsäure eine intensive Rotfärbung, und es scheidet sich ein allerdings spärlicher Niederschlag aus.
Petroleum 2, 915.
Zeitschr. Kolloidch. 11, 17.
Berichte 1897, 2358.
Petroleum 2, 915.
Rev. pétr. 1911, 61.
) Chem.-Ztg. 1910, 454.
Ähnliche Zunahme des Gehaltes an benzinunlöslichem Asphalt hat Holde nach längerem Aufbewahren in einem Rohöl von Wietz e konstatiert; es erscheint aber als wenig wahrscheinlich, daß in einem Rohöl, dessen Geschichte ja nach Jahrtausenden zählt, noch solche Verbindungen geblieben sein sollen, die dann noch zur weiteren Polymerisation innerhalb weniger Jahre fähig wären; es ist viel wahrscheinlicher (auf welche Möglichkeit übrigens auch Holde selbst hinweist), daß die Asphaltzunahme durch den Luftsauerstoff, der in der zeitweilig zur Probeentnahme geöffneten Flasche über dem Erdöl vorhanden war, bewirkt wurde.
Zeit. angew. Ch. 1910, 454.
Verh. Intern. Kongr. Ang. Ch.1912; nach Journ. Soc. Chem. lud. 1912, 863.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1895, Nr. 2–4.
Berichte 1911, 960.
Chem.-Ztg. 1910, 454.
Die indirekten älteren Bestimmungen des Sauerstoffs in den Erdölen und ihren Derivaten sind um so weniger zuverläßlich, als Naphthene bei ihrer Verbrennung im Analysierofen ungemein leicht Acetylen abspalten, das dann durch das Kupferoxyd unverändert passiert; dieser Umstand ist aber erst im Jahre 1887 von Baeyer bemerkt worden. Durch Ungenauigkeit der Analyse kann wahrscheinlich auch die sehr sonderbare Behauptung Markownikows und Ogloblins erklärt werden, die in der zwischen 220 und 2300 siedenden Fraktion aus Balachany-Erdöl nach Auswaschen mit Alkali noch 5,210/0 Sauerstoff gefunden haben wollen.
Bull. Soc. Natural. Moscou 1874, 46, 274.
Berichte 1874, 1216 und 1877, 455.
Berichte 1891, 1808; Chem.-Ztg. 1892, 905.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1897, 691.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1883.
Berichte 1897, 1224; Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1887, 156; 1899, 241.
Berichte 1890, 867; 1891, 2710; 1892, 3661.
Berichte 35, 2687.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1909, 1150.
Bruhn (Chem.-Ztg. 1898, 900) hatte übrigens schon vor Charitschkoff für die Heptanaphthensäure die Formel C5H9. CH2. CO2H vorgeschlagen.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1901, 741.
Chem.-Ztg. 1908, 55 und 729.
Chem.-Ztg. 1908, 596 und 772.
Petroleum 3, 1313.
Chem.-Ztg. 1895, 1469.
Petroleum II, 387.
Dank dieser Eigenschaft und großer Reinigungskraft haben die durch direkte Aussalzung aus den Ablaugen der Kerosinreinigung gewonnenen Natron-seifen in Rußland eine sehr weitgehende Verwendung für die Fabrikation von billigen Seifen gefunden; für bessere Sorten eignen sie sich nicht wegen ihres unangenehmen, nicht zu verdeckenden Geruchs. Näheres über die Gewinnung dieser Seifen findet man bei Py hälä, Petroleum 3, 571.
Trudi Bakusche Techn. Ges. 1893.
Petroleum 3, 102.
Petroleum 3, 1066.
Neftjanoje Djelo 1911, Nr. 1.
Chem. Rev. 1903, 288.
Berichte 1887, 598.
Chem. Rev. 1911, 152 und 189.
Petroleum 2, Nr. 24; Mitt. Marterialprüf. 1907, Nr. 3; Compt. rend, du. III. Congrès du pétrole.
) Chem.-Ztg. 1911, 1417.
D. R. P. 121980.
Petroleum 2, 278.
Die charakteristische Morawskische Kolophoniumreaktion geben aber diese Harze nicht.
Im allgemeinen ist der Gehalt der Mineralöle an natürlichen Harzstoffen viel kleiner: in hellen meistens nicht über 0,6°/0, in dunklen nicht über 1°/e und nur in schlecht raffinierten steigt der Harzgehalt bis 3,5°/0 (Holde).
Wjestrik jirowich-weschtchestw 1900, 65.
Chem.-Ztg. 1907, 675.
Proc. Amer. Phil. Soc. 1903, 36; vgl. auch Richardson, Journ. Frankl. Inst. 162, 57.
Journ. Soc. Chem. Ind. 1899, 232.
Nach dem Namen des um die Untersuchung der Schwefelverbindungen besonders verdienten amerikanischen Forschers Mab ery.
Petroleum 5, 533.
Chem.-Ztg. 1911, 1120.
Journ. Soc. Chem. Ind. 1902, 316.
Chem.-Ztg. 1902, 896.
Amer. Chem. Journ. 1891, 263 und 1894, 83; Berichte 1889, 3303.
Amer. them. Journ. 1906, 404.
Dinglers Polyt. Journ. 284, 69.
Monit. Pétr. 1909, Nr. 21.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1887, 272.
Journ. Pétr. 1906, Nr. 129.
Berichte 1885, 27.
Dinglers Polyt. Journ. 183, 165.
Berichte 1887, 599.
Journ. Soc. Chem. Ind. 1891, 120.
Journ. Soc. them. Ind. 1900, 502.
Amer. Journ. Science 1894, 250.
Monatsh. Chem. 1887, 8, 224.
Monatsh. Chem. 1892, 13, 498.
Bull. Soc. Chim Paris 1901, 25, 725.
) Berichte 1900, 2837.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1898, 873.
) Journ. russ. phys.-them. Ges. 1906, 1275.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1883, 253.
Petroleum 5, 456.
Chem.-Ztg. 1902, 896.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1905, Nr. 3.
Petroleum, 6, 2076; 7, 296.
Journ. Soc. Chem. Ind. 1910, 681.
Petroleum 3, 1208.
Petroleum a. its Products 198.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1889, 109.
Monit. Petr. 1909, Nr. 21.
Osten. Chem.-Techn. Ztg. 1910, 128.
Das Erdöl, S. 38.
Dinglers Journ. 262, 469.
Journ. Soc. Chem. 1898, 73, 922.
Dinglers Journ. 246, 328.
S. besonders Rakusin, Polarisation der Erdöle.
Es ist übrigens nicht ganz sicher, ob das von Biot unter dem Namen „le naphte“ untersuchte Produkt wirklich ein Erdölderivat war.
Das Verdienst, die vergessene Beobachtung Biots ans Tageslicht gebracht und die Bedeutung der optischen Aktivität für die Frage der Erdölbildung erkannt zu haben, gehört W a l d e n.
Merkwürdigerweise sind diese Werte bei den beiden Forschern, die sich um die Erkenntnis der optischen Aktivität der Erdöle am meisten verdient haben, Engler und Rakusin, sehr verschieden angegeben; z. B. war das von Rakusin gefundene Maximum der Drehung beim Bibi-Eibater Erdöl 3,40 (Sacchar.), bei Engler dagegen 17!
Albrecht, Dissertation; Engler, Petroleum 2, Nr. 20 bis 23.
Cbrigens waren die von Sehestaliow aus russischem Kerosin isolierten Stickstoffbasen optisch inaktiv.
Es sei hier immerhin bemerkt, daß Zielinsky optisch aktive Naphthene (1.3-Dimethylpentamethylen, 1-Methyl-3-Äthylpentamethylen usw.) synthetisch dargestellt hat.
Chem. Rev. 1907, 120.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1911, 697; Steinkopf, Chem.-Ztg. 1912, 72.
Chem.-Ztg. 1907, Nr. 93 und 94.
Petroleum 3, Nr. 14 und 16.
Chem.-Ztg. 1908, 377.
Rev. pétr. 1, Nr. 1.
) Petroleum 3, 436..
s. Rakusin, Polarimetrie der Erdöle, S. 134.
Proc. Amer. Acad. 1902, 37, 359.
Petroleum 2, 521.
Kosmos (polnisch) 1893, 229.
Zt. f. angew. Chem. 1898, 621.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1883, 106.
Syniewski, Zt. f. angew. Chem. 1898, 621.
Verh. Gewerbefl. 1887, 637.
Chem. Rev. 3, 265.
Vgl. Rakusin, Untersuchung des Erdöles, S. 28.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1886.
Petroleum 2,.. 525.
) Sowohl der Heizwert dieser Formel, wie auch die weiteren Zahlenangaben beziehen sich auf die Bildung — bei der Verbrennung — von Wasser in Dampfform.
) Journ. amer. chem. Soc. 1908, 30, 1626.
B. T. U. = British Thermal Unit ist die Wärmemenge, die erforderlich ist, um ein Pfund Wasser von 500 Fahr. auf 510 Fahr. zu erwärmen.
) Diese Zahlen sind für das pennsylvanische Erdöl so sehr anormal - der Sauerstoffgehalt viel zu hoch, der Brennwert viel zu klein - daß man eine Erklärung hierfür nur darin finden kann, daß Déville in diesem Falle kein pennsylvanisches, sondern irgendein anderes Ol in Händen hatte.
Mitt. Materialprüf. 1909, 19.
Chem.-Ztg. 1910, 1150.
Sherman, Gray und Hammerschlag, Journ. ind. eng. Chem. 1909, 12.
Chem.-Ztg. 29, 1282.
Dingl. Journ. 246, 423.
Amer. chem. Journ. 1905, 276.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1898, 56.
Rakusin, Polarimetrie der Erdöle, S. 125.
Kolliodzeitschr. 1908, 274.
) Journ. ind. eng. Chem. 1909, 449.
c. S. 176.
c. S. 174.
D. R. P. 176468.
Untersuchung der Mineralöle 1909, 126.
Die niederen Erdölfraktionen scheinen übrigens in Wasser nicht ganz so schwer löslich zu sein:` für Ligroin vom spez. Gewicht 0,6646 fand Herz (Berichte 1898, 2669) eine Löslichkeit von 0,227 g in 100 g Wasser.
Journ. Pétr. 1910, 210.
Zahl der Kubikzentimeter eines Gemisches gleicher Volumina von Chloroform und Athylalkohol (930), die zur Auflösung von 100 com Destillat nötig sind.
Temperatur, bei der ein Gemisch gleicher Volumina von Destillat und 96,5-grädigem Athylalkohol, nachdem es durch Erhitzen im verschmolzenen Rohr klar gemacht wurde, sich beim Abkühlen wieder trübt.
Temperatur, bei der ein.bis zum Klarwerden in offenem Rohr erhitztes Gemisch gleicher Volumina von Destillat und Essigsäureanhydrid sich beim Abkühlen wieder trübt.
i7ber die Löslichkeit von Erdölprodukten in Methylsulfat s. Valenta, Chem.-Ztg. 1906, 571 und G r a e f e, Chem. Rev. 1907, 112.
Zeitschr. f. Elektrochemie 1911, 348.
Die Trübung beim Abkühlen eines Mineralöls kann auch durch Ausscheidung von Paraffin oder unausgewaschenen Seifen stammen; Wasser scheidet sich aber in mikroskopischen runden Tröpfchen, Paraffin und Seifen in Flocken aus.
Gewerbefl. 1885, 288.
Journ. chem. Soc. [2] 3, 58.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1883.
Russisches Kerosin löst in sich bei 100 C nur 0,144 Vol. CH4 und 0,164 Vol. C2H4, bei 20° 0,131 Vol. CH4, resp. 0,142 Vol. C2H4 auf; merkwürdigerweise erweist sich somit die Löslichkeit von Athylen im Kerosin kleiner als im Wasser, da dieses bei 20° 0,149 Vol. C2H4 in sich aufnehmen kann (Gniewosz und Walfisz).
Zeitschr. f. physik. Chem. 1889, 70.
Ähnliches hat auch Jost für einzelne Kohlenwasserstoffe konstatiert.
Trudi Bakuer Techn. Ges. 1893, Nr. 5.
Physik. Zeitschr. 5, 210; 6, 820.
Himstedt, 1. c.; Hurmuzeschu, Chem. Zentralbi. 1908, 1, 1852.
) Dinglers Journ. 263, 193.
Zusammenfassende Arbeiten über russische Erdöle: Engler, Das Erdöl von Baku; Charitschkow, Russische Erdölfundorte.
Unter „Harz“gehalt eines Mineralöles versteht man in Rußland den Gehalt an Stoffen, die bei der Behandlung des mit doppeltem Volumen Benzin verdünnten Öles mit 20 Vol.°/0 konzentrierter Schwefelsäure (spez. Gewicht 1,84) von dieser aufgenommen werden.
Edeleanu, Monit. Pétr. 1908, Nr. 21 bis 23; Edeleanu und Filiti, Bull. Soc. Par. 1900, 382; Aisinman, Petroleum 3, 565.
Lenartowisz, Allg. Chem.-Techn. Zeitschr. 1908, 131 und 1908, 55; Nawratil, Dinglers Journ. 246, 338, 423; Zaloziecki und Hausmann, Naphtha 1907, 290.
Kraemer, Verh. Gewerbefl. 1885, 288; Engler, ibid. 1887, 637; Kraemer und Boettcher, Berichte 1887, 599; Graefe, Petroleum 2, 278; Ahrens und Riemer, Zeitschr. f. angew. Chem. 1907, 1557.
Eine zusammenfassende Arbeit über die amerikanischen Rohöle: Richardson, J. Frankl. Inst. 1906, 2, 57 und 81.
Gurgenian, Petr. Rev. 1904, 263, 283.
Kobayashi, Petr. Rev. 1909, 143 and 173.
Andrejew, Petroleum 4, 207; Ackermann, Chem.-Ztg. 1910, 440.
Compt. rend. 85, 1003; 86, 484.
Erdölindustrie in Pennsylvanien und auf dem Kaukasus 1877.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1897, 151.
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Zeitschr. f. anorgan. Chem. 1898, 54.
Berichte 1888, 1816; Engler und Singer, ib. 1893, 1449; Engler und Lehmann, ib. 1897, 2365; Engler, Zeitschr. f. angew. Chem. 1908, 1585; Berichte 1909, 4610; Engler und R o ut a la, ib. 4613 und 4620 und 1910, 388; Eng l er und Halmai, ib. 1910, 954; Zeitschr. f. angew. Chem. 1912, S. 4.
Allerdings stimmen die für dieses „Paraffin“ angeführten Analysendaten:. 87,77°/0 C und 13,10°/0 H keineswegs mit der Formel CnH2n+2, die bei n = etwa 24 einen Wasserstoffgehalt von 14,80/0 fordern würde.
Seifensiederztg. 1910, 291.
Z. B. Lewkowitsch, Berichte 1907, 2125; Neuberg, Petroleum 3, Nr. 14 u. 16; Marcusson, Chem. Ztg. 1908, 377 u. 391.
Journ. russ. phys.-chem. Ges. 1909, 2, 284.
Die Filtration der Erdöle und Erdölprodukte durch poröse Schichten wird weiter eingehend besprochen werden.
Auch vom rein chemischen Standpunkte aus ist eine große Vorsicht bei der Anwendung der Migrationstheorie geboten. Gegen die im Text erwähnte Annahme des Ursprunges des Ssurachany-Erdöls aus dem Erdöl von Bibi-Eybat spricht z. B. der relativ hohe Gehalt des ersteren an aromatischen Kohlenwasserstoffen, die sonst bei der Filtration zurückgehalten werden; auch der Umstand, daß die Benzinfraktionen des Ssurachany-Erdöles bedeutend schwerer sind, als die entsprechenden des Bibi-Eybatschen Rohöls.
Petr. Rev. 1910, 303.
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Gurwitsch, L. (1913). Rohmaterial. In: Wissenschaftliche Grundlagen der Erdölbearbeitung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24685-6_1
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