Zusammenfassung
In einer vor kurzem veröffentlichten Arbeit1) war darauf hingewiesen worden, daß, wenn ein Metall in hohem Maße einer gewissen Deformation ausgesetzt gewesen ist und dann einer kleinen, anders gearteten Deformation unterzogen wird, die Rekristallisationserscheinungen dadurch in charakteristischer Weise verändert werden. Man erhält oft ganz abnorm große und außerordentlich schnell anwachsende Kristalle. Aus der Art des Auftretens dieser Kristalle und aus der Abhängigkeit ihrer Entwicklung von den Rekristallisationsbedingungen war geschlossen worden, daß ihre Entstehung durch Kernbildung erfolgt. Um diese Art der Rekristallisation von der normalen primären, nach einer wiederholten einheitlichen Deformation eintretenden zu unterscheiden, wurde sie als sekundäre Rekristallisation bezeichnet. Die weitgehende Deformation, die zur primären Rekristallisation führt, wurde als primäre Deformation, und die geringe anders geartete Deformation, die zur sekundären Rekristallisation führt, als sekundäre Deformation bezeichnet.
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Robin, Revue de Métallurgie 11, 489, 1914.
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Masing, G. (1922). Primäre und sekundäre Rekristallisation. In: Harries, C.D. (eds) Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern. Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24679-5_31
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