Zusammenfassung
Seit den Untersuchungen von W. Köster1) an Eisen-Kohlenstoff- und EisenStickstoff-Legierungen ist ein enger Zusammenhang zwischen dem heterogenen Zerfall aushärtbarer Legierungen und der magnetischen Härte nachgewiesen. Diese Tatsache hat zur systematischen Entwicklung einer großen Zahl von Dauermagnetlegierungen geführt. An Eisen-Kobalt-Wolfram- und Eisen-Kobalt-MolybdänLegierungen mit raumzentriertem Gittertyp konnte mikroskopisch verfolgt werden, wie der Koerzitivkraftsanstieg mit dem Auftreten der heterogenen Phase Hand in Hand ging2). Spätere Untersuchungen an der von T. Mishima 3) angegebenen Dauermagnetlegierung des Systems Eisen-Nickel-Aluminium haben jedoch gezeigt4), daß hier die Höchstwerte der Koerzitivkraft offenbar bereits vor Beginn der eigentlichen Ausscheidung erreicht sein müssen, weil eine Ausscheidung im Zustand höchster magnetischer Härte weder röntgenographisch noch mikroskopisch nachweisbar war. Das Ansteigen der Koerzitivkraft beim Anlassen abgeschreckter, übersättigter Legierungen wurde daher auf die Ausscheidung vorbereitende Entmischungsvorgänge innerhalb des ternären Mischkristallgitters zurückgeführt.
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Literatur
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Für die Durchführung der Koerzitivkraftsbestimmungen sind wir den Herren Dr. H. Neumann und K. Warmuth zu Dank verpflichtet.
Die Wahl des Abszissenmaßstabes bei den Bildern 1 und 2 einerseits sowie 3, 11, 12 und 13 andererseits ist nur durch praktische Gesichtspunkte bei der Wiedergabe der Meßergebnisse bedingt.
W. G. Burgers u. J. L. Snoek: a. a. O.
A. J. Bradley u. A. Taylor: a. a. O.
R. Glocker, H. Pfister u. P. Wiest: a. a. O.
Werden diese Proben von 1200° C in Öl oder Petroleum abgeschreckt, so erhält man die gleiche Aufspaltung im Röntgenbild. Die Koerzitivkraft beträgt nach dieser Behandlung 580 O.
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Der Ausdehnungskoeffizient der Al-reichen Phase ergab sich zu 16 10–6 grad -1, der der eisenreichen zu 12,5 • 10’ S. grad’. Die dilatometrische Bestimmung dieser Ausdehnungskoeffizienten verdanken wir Herrn H. Sprung.
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Bumm, H., Müller, H.G. (1938). Über den Zusammenhang der Ausscheidungsvorgänge mit der magnetischen Härte bei Dauermagnetlegierungen der Systeme Eisen-Nickel-Aluminium und Eisen-Nickel-Kupfer. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24678-8_7
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