Zusammenfassung
Die „Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein“, die Günther Haselier im Spätherbst 1960 zusammen mit Josef Schmithüs en ins Leben rief, hat sich im mittleren Oberrheingebiet als Tätigkeitsfeld einen geographischen Raum gewählt, der in dieser Gestalt vorher noch nie als etwas Abgegrenztes oder gar Einheitliches gesehen worden war. Sein Zentrum Karlsruhe hatte als Residenz und Landeshauptstadt jahrzehntelang mit ihren Archivschätzen der politisch-dynastischen und landesgeschichtlichen Forschung zu Gebote gestanden. Eine eigene Institution zum Behufe lokal oder regional bestimmter Geschichtskunde aber hatte sich ununterbrochen nicht zu etablieren vermocht. Als ob gerade hier, wo das Badische schlechthin seine Ausprägung fand, kein spezifisch landschaftliches oder landsmannschaftliches Substrat vorhanden gewesen wäre, das traditionsbildend hätte wirken können. Karlsruhe hat die Funktion einer Hauptstadt verlieren müssen, damit einem solchen Vakuum ein Ende gesetzt wurde.
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Literatur
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wie Anm. 7
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GLA Karlsruhe 236/7690
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Schulz, W. (1975). Organisierte Geschichtsforschung Vereine, Arbeitsgemeinschaften, Institute am badischen Oberrhein. In: Schäfer, A. (eds) Oberrheinische Studien. Braun-Verlag, Karlsruhe. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24612-2_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-24612-2_16
Publisher Name: Braun-Verlag, Karlsruhe
Print ISBN: 978-3-7650-0913-6
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