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Prüfen, Messen, Lehren

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Technisches Hilfsbuch

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Zusammenfassung

Grundbedingungen jeder Messung sind Ruhe, peinlichste Sauberkeit und Sorgfalt, ein hohes Maß von Geduld, Verantwortungsbewußtsein und Selbstkritik des Messenden. Die meisten Meßvorgänge verlangen großes Feingefühl der Hand und auch gefühlsmäßiges Empfinden für die Zuverlässigkeit der durchgeführten Messung. Dazu kommen noch gediegene Ausbildung und Erfahrung als Grundlage der Eignung zu meßtechnischem Arbeiten. Feinmessungen sollen nur in möglichst staub- und erschütterungsfreien Räumen (Fenster nach Norden, Doppelfenster) mit lichtstarker diffuser Beleuchtung, gleichmäßiger Temperatur und mittlerer Luftfeuchtigkeit vorgenommen werden. Schalterfenster und Doppeltüren mit Schleuse, regelbare Heizeinrichtungen und Lüfter begünstigen das Einhalten der gleichmäßigen Temperatur. Heizung (wenn unumgänglich) und Lüfter sollen so angeordnet sein, daß gleichmäßiger zugfreier Luftumlauf im ganzen Raum entsteht. Wände, auch Innenwände, Fußboden und Decke wärmeisolieren, wenn die umliegenden Räume nicht auf einer Temperatur gehalten werden können, die nahe der Meßraumtemperatur liegt. Zum Einhalten der Bezugstemperatur und für Feinmessungen ist Bewetterung durch Klimaanlage mit 20°C ± 0,5°, 58% Luftfeuchtigkeit und Staubfilterung unumgänglich.

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Schrifttum

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  1. Dipl.-Ing. Fritz Pohl
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  2. Dipl.-Ing. Rudolf Reindl
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Pohl, F., Reindl, R. (1960). Prüfen, Messen, Lehren. In: Pohl, F., Reindl, R. (eds) Technisches Hilfsbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22475-5_6

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