Zusammenfassung
Das Akronym ERP steht für Enterprise Resource Planning und ist als Fortführung von MRP (Material Requirements Planning) und MRP II (Manufacturing Resource Planning) zu verstehen. Im Gegensatz zu diesen, auf die Belange produzierender Unternehmen fokussierten Konzepte ist ERP bezüglich des Adressatenkreises branchenneutral und bezüglich der abgedeckten Funktionen umfassender, da es beispielsweise das komplette (interne und externe) Rechnungswesen oder das Personalmanagement unterstützt. ERP-Software wird hier definiert als integrierte, anpassbare Anwendungs-Standardsoftware für betriebswirtschaftliche Domänen, welche sowohl die Kern- als auch die Supportprozesse eines Unternehmens unterstützt. Darüber hinaus werden verstärkt durch ERP-Anbieter auch als „Extended Enterprise Systems“ bezeichnete Lösungen für zwischen- und überbetriebliche Prozesse wie Supply Chain Management oder Customer Relationship Management angeboten. Oft ist ERP-Software auch bereits auf die Anforderungen wesentlicher Branchen (Vertical Industries) zugeschnitten. Dabei werden sowohl irrelevante Funktionen ausgeblendet als auch branchenindividuelle Funktionen hinzugefügt. Im Gegensatz zu den etablierten MRP bzw. MRP II lässt sich ERP derzeit noch nicht durch ein theoretisches, allgemein akzeptiertes Konzept charakterisieren, sondern ist stärker durch die Gemeinsamkeiten der von großen, oft weltweit agierenden ERP-Anbietern (im Wesentlichen SAP, Oracle, PeopleSoft, J. D. Edwards) angebotenen Lösungen charakterisiert.
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Hansmann, H., Neumann, S. (2002). Prozessorientierte Einführung von ERP-Systemen. In: Becker, J., Kugeler, M., Rosemann, M. (eds) Prozessmanagement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22355-0_10
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