Zusammenfassung
Deckungsbeitrags-Flußrechnungen knüpfen — wie bereits aus dem Begriff ersichtlich — an das in Wissenschaft und Praxis seit langem fest etablierte Instrument der Deckungsbeitragsrechnung an. Ihre Anwendung in der betrieblichen Praxis setzt dementsprechend jeweils die Existenz einer Deckungsbeitragsrechnung voraus; ihr Zweck liegt nicht im Ersetzen, sondern im Ergänzen der vorhandenen Deckungsbeitragsrechnung. Während letztere dem Manager z. B. die Information liefert, daß für seine Produktgruppe A nach Abzug der proportionalen Kosten im Jahr 1982 ein Betrag (Deckungsbeitrag) von 50 TDM, im Jahr 1983 nur noch von 30 TDM verblieben ist, beschäftigt sich die Deckungsbeitrags-Flußrechnung ausschließlich mit der Differenz von ./. 20 TDM. Es wird der Frage nachgegangen, worauf diese Differenz im einzelnen zurückzuführen ist. Oder auch der Frage, warum der IST-Deckungsbeitrag 1983 um 40 TDM hinter dem PLAN-Deckungsbeitrag 1983 zurückgeblieben ist. Dies sind zweifellos Fragen, die sich jeder Manager stellt und stellen muß, wenn er sich nicht von vornherein der Chance berauben will, aus der Entwicklung der Vergangenheit wertvolle Erkenntnisse gewinnen und richtige Schlüsse ziehen zu können.
Überarbeitete Version eines Beitrages des Verfassers im „Harvard manager“ (1984) Nr. 2, S. 14–18.
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Link, J. (1988). Die Deckungsbeitrags-Flußrechnung als Controllinginstrument im Mittelstand. In: Moderne Planungsmethoden im Mittelstand. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22185-3_16
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