Die automatische Maskierung von Farbnegativen mit Hilfe neuartiger Maskenkuppler

Zusammenfassung

Die Farbenphotographie ist praktisch auf Bildfarbstoffe angewiesen, deren Absorptionen z. T. beträchtlich von den theoretischen Forderungen abweichen. Zur Korrektur dieser im folgenden als „Fehlabsorption“ bezeichneten Abweichungen sind im Laufe der Zeit eine große Anzahl von Maskierungsverfahren vorgeschlagen worden. (Zum Prinzip der Farbmasken vergl. Hellmic; [1]). Von diesen Vorschlägen konnte sich weitaus der größte Teil in der photographischen Praxis nicht durchsetzen, da ihrer Verwendung — prinzipielle Wirksamkeit vorausgesetzt — rein praktische Erwägungen entgegenstanden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß, von einigen kleinen speziellen Anwendungsgebieten abgesehen, die allgemeine technische Brauchbarkeit einer Farbmaske von folgenden Forderungen abhängig ist:

• 1. Die Maske muß als integraler Bestandteil des Farbmaterials auf einem Träger mit den farbgebenden Schichten, die korrigiert werden sollen, vereinigt sein, um schwierige Paßarbeit zu vermeiden.

• 2. Das Maskenbild soll ohne erhebliche Erschwerung der Verarbeitung, möglichst sogar ohne zusätzlichen Arbeitsgang, hervorgerufen werden können (automatische Maske).

• 3. Die Maske darf keinen nachteiligen Einfluß auf die rein photographischen Eigenschaften der Farbteilbilder (z. B. Empfindlichkeit, Gradation, Bildschärfe) haben.