Zusammenfassung
Wie ihre Gruppenbezeichnung sagt, sind die fett- oder lipidlöslichen Vitamine apolare hydrophobe Moleküle und stammen ohne Ausnahme vom Isopren ab (Abb. 11.1). Im gastrointestinalen System werden fettlösliche Vitamine in gleicher Weise wie das Nahrungsfett behandelt. Das bedeutet, daß i. allg. die Resorption fettlöslicher Vitamine wie diejenige des Nahrungsfetts abläuft. Aus diesem Grund können länger dauernde Steatorrhoe oder Störungen des biliären Systems zu einer gestörten Resorption fettlöslicher Vitamine führen. Nach der Resorption werden die fettlöslichen Vitamine im Blut in Form von Chylomikronen transportiert. Die Vitamine A, D, K werden in der Leber gespeichert, das Vitamin E im Fettgewebe. Die Bindung an die Apolipoproteine des Blutplasmas ist notwendig, da fettlösliche Vitamine nicht im Wasser löslich sind. Aus demselben Grund werden sie nicht im Urin ausgeschieden, sondern erscheinen in der Gallenflüssigkeit und danach in den Faeces. Aufgrund der Fähigkeit des Organismus zur Speicherung fettlöslicher Vitamine ist zu erwarten, daß es für alle toxische Dosen gibt. Bewiesen ist dies für die Vitamine A und D.
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Martin, D.W. (1987). Fettlösliche Vitamine. In: Medizinische Biochemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22150-1_11
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