Zusammenfassung
Vor der Einführung des Penicillins galt die subakute bakterielle Endocarditis als eine praktisch in 100% tödlich verlaufende Krankheit. Alle Behandlungsversuche, die heute nur noch „historisches“ Interesse haben, waren nutzlos. Spontanheilungen wurden ganz vereinzelt, etwa in 1% aller Fälle beobachtet (168, 172, 321, 331, 332, 334, 488, 566), von anderen Autoren (46, 487a) aber bestritten. Den ersten schwachen Lichtblick in diese Situation brachten um 1938 die Sulfonamide, welche in Einzelbeobachtungen eine Heilung herbeizuführen vermochten (120, 158, 228, 229, 334, 406, 447, 555, 561, 566). Die anfänglich hohen Erwartungen wurden aber nicht erfüllt, und in den besten Statistiken konnten höchstens 6% der Fälle mit Sulfonamiden geheilt werden. Das Penicillin hingegen erwies sich schon bei der ersten Anwendung 1944 [Loewe u. Mitarb. (349)] als höchst wirksam und hat bis heute trotz Einführung zahlreicher neuer Antibiotica seine führende Stellung voll behauptet. Die damit erzielten Heilungen konnten durch Kombination mit anderen Antibiotica nochmals erhöht werden.
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Schaub, F. (1960). Behandlung. In: Klinik der Subakuten Bakteriellen Endocarditis (Endocarditis Lenta). Pathologie und Klinik in Einzeldarstellungen, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22067-2_9
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