Zusammenfassung
Im wissenschaftlichen Sinne ist ein Auge blind, wenn es keinen Lichtschein wahrnimmt (Amaurose). Blindheit im gesetzlichen Sinne besteht, wenn die Sehschärfe des besseren Auges nicht mehr als 1/50 beträgt oder wenn so schwere sonstige Sehstörungen vorliegen, daß sie eine entsprechende Beeinträchtigung des Sehvermögens darstellen. Einfacher gesagt: Wenn das Auge kein Hilfsmittel zur Orientierung in fremder Umgebung ist. Die häufigsten Ursachen für die Erblindung in Europa sind Glaukom, Uveitis und Ablatio. In Ländern mit ungenügender augenärztlicher Versorgung stehen Katarakt, Trachom oder andere Infektionskrankheiten (z.B. in Afrika die durch Insekten übertragene Onchocerkose) an erster Stelle. In Europa ist etwa 1 von 1000 Menschen blind.
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© 1975 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schieck, F., Engelking, E. (1975). Fürsorge für Blinde und Schwachsichtige. In: Grundriß der Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21974-4_28
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