Zusammenfassung
Allgemeines. Mit „Schielen“ im weitesten Sinne bezeichnet man eine Abweichung der Augenachsen, die sich nicht im Fixierpunkt schneiden, sondern einen Schielwinkel miteinander bilden. Im engeren Sinne bezeichnet man mit „Schielen“ das Begleitschielen (Strabismus concomitans), wobei der Schielwinkel in allen Blickrichtungen gleich groß ist. Das Begleitschielen beginnt fast stets im Kindesalter. Ist die Lähmung eines oder mehrerer Augenmuskeln die Ursache, so spricht man besser von einer Augenmuskellähmung (Strabismus paralyticus). Hierbei wechselt der Schielwinkel in den verschiedenen Blickrichtungen und ist am stärksten im Funktionsbereich des gelähmten Muskels. Der Strabismus paralyticus ist im Erwachsenenalter häufiger als im Kindesalter, jedoch nicht an ein bestimmtes Lebensalter gebunden.
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Schieck, F., Engelking, E. (1975). Augenmuskellähmung (Strabismus paralyticus). In: Grundriß der Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21974-4_21
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