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Welche Temperaturdifferenz wird in den Ab- und Aufwärmphasen bei operativen Eingriffen im Herz-Kreislauf-Stillstand verwendet?

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Book cover Extrakorporale Zirkulation — wissenschaftlich begründet?
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Zusammenfassung

Für operative Interventionen im Bereich des Aortenbogens sowie bei Aortendissektion wird der tiefe hypotherme Kreislaufstillstand zur Schaffung von optimalen Operationsbedingungen bei gleichzeitigem Schutz der Hirnfunktion angewandt. Der zerebrale Stoffwechsel wird bei Temperaturen zwischen 15–20°C auf 17–23% des normalen Wertes gesenkt. Bei diesen Temperaturen wurde der tiefe hypotherme Kreislaufstillstand bisher dann als relativ sicher angesehen, (ohne Auftreten starker Hirnschädigung), wenn die Dauer des Stillstandes eine Stunde nicht überschritt. Veränderungen im Gehirn nach tiefem, hypothermen Kreislaufstillstand werden von unterschiedlichen Untersuchern beschrieben. Die Ursachen dieser Veränderungen sind vielfältig und können durch Ischämie oder auch durch Embolisation von Kalk, Muskel, Fett, Luft, Fibrin verursacht sein. Das Embolisationsrisiko wird durch größere Temperaturgradienten erhöht. Das gilt sowohl für die Aufwärm- als auch für die Abkühlphase. Die Ursache beruht dabei auf der erhöhten Gaslöslichkeit kalten Blutes, welches beim Aufwärmen direkt und beim Abkühlen durch lokales Wiederaufwärmen des kalten Blutes im Körper an Lösungsfähigkeit verliert. Einige Autoren empfehlen daher einen maximalen Temperaturgradienten zwischen 10–15 °C während der Abkühl- und Aufwärmphase.

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Kobba, J.L., Doenst, T., Doerge, H. (2001). Welche Temperaturdifferenz wird in den Ab- und Aufwärmphasen bei operativen Eingriffen im Herz-Kreislauf-Stillstand verwendet?. In: Bartels, C., et al. Extrakorporale Zirkulation — wissenschaftlich begründet?. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21896-9_42

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