Zusammenfassung
In der Geistesgeschichte der Menschheit ist die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert nicht weniger bedeutsam als die vom 15. zum 16., mit der herkömmlich-schematisch der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit bezeichnet wird. Waren es um 1500 Entdeckungen und Renaissance, die dem menschlichen Erkennen und Denken neue Gestalt gaben, so ist auch die Zeit um 1800 herum — ganz abgesehen von dem damals beginnenden Umbruch des politischen Denkens — gekennzeichnet durch eine ganze Reihe umwälzender neuer Erkenntnisse, vor allem in Naturwissenschaft und Technik und, mit der Technik zusammenhängend, im Verkehr, die es rechtfertigen könnten, auf den genannten Gebieten die Neuzeit etwa mit dem Jahre 1800 anbrechen zu lassen. Dieser Wende im naturwissenschaftlichen Denken geht eine entsprechende in verschiedenen Geisteswissenschaften parallel.
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© 1954 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Friedrich, J. (1954). Einleitung. In: Entzifferung Verschollener Schriften und Sprachen. Verständliche Wissenschaft, vol 51. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21880-8_1
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