Zusammenfassung
Bei der elektronenmikroskopischen Untersuchung von Fremdstäuben aus Lungen, die nach dem Formamidaufschlußverfahren von Thomas und Stegemann 1) im Institut von Prof. Thomas isoliert worden waren, hatten wir Häute und Hüllen beobachtet, deren Dicke im allgemeinen weniger als 100 Å betrug. Diese Häute bilden meistens dichte Beläge um die Staubagglomerate und können die Abbrenngeschwindigkeit von Kohlepartikeln in den Lungenstäuben erheblich verzögern, indem sie den Sauerstoffzutritt behindern. Wegen ihrer geringen Dicke sind sie nur schwierig zu beobachten, denn sie heben sich häufig kaum von der Objektträgerfolie ab. Wenn sie von den Staubagglomeraten abgelöst werden, sind sie mechanisch recht empfindlich und zum Beispiel bereits durch intensives Schütteln oder Beschallen zu zerreißen. Das Ablösen von den Kohlep artikein gelingt am besten mit Wasser, wenn die Kohleteilchen vorher in n-Decan gequollen sind. Die Abb. 1 zeigt ein elektronenmnikroskopisches Bild einer solchen abgelösten aufgefalteten Haut.
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Referenzen
K. Thomas und H. Stegemann, Beitr. Silikoseforschg. 27, 172 (1953); 28, 1 (1954).
A. Weiss und G. Hofmann, Beitr. Silikoseforschg. Sonderband II, 281 (Bochum 1956).
H. Stegemann und J. Fitzek, Beitr. Silikoseforschg. 31, 31 (1954).
K. Thomas und H. Stegemann, Beitr. Silikoseforschg. 27, 172 (1953); 28, 1 (1954).
Die chemische Zusammensetzung der Silikate, vor allem des illitischen Glimmers, kann infolge diadocher Vertretung von Si gegen Al und von Al gegen Fe oder Mg recht unterschiedlich sein. Daher wurde zur Errechnung der obersten Grenze der SiO2-Gehalt des Illits von Sárospatak mit 48,5% und der Al2O3-Gehalt von Kaolinit mit 39,5% eingesetzt. Für die Ermittlung der unteren Grenzwerte wurde der SiO2-Gehalt des Serizits von Lohrheim mit 45,0% und der A12O3-Gehalt des gleichen Minerals mit 28,9% eingesetzt.
Die Ausführung der Röntgenanalyse ist bei A. Weiss und G. Hofmann, Beiträge zur Silikoseforschg. Sonderband II, 281 (Bochum 1956) ausführlich beschrieben. In die Leistungsfähigkeit dieser Röntgen-Film-Methode geben Berichte des Tonmineralausschusses der Deutschen Keramischen Gesellschaft einen überzeugenden Einblick.
K. Thomas, Beiträge zur Silikoseforschg., Sonderband: Grundfragen aus der Silikoseforschg. (Bochum 1955).
A. Weiss und G. Hofmann, Beiträge Silikoseforschg. Sonderband II, 281 (Bochum 1956).
A. Weiss, G. Reiff, K. Holzapfel und Al. Weiss, Beiträge zur Silikoseforschg. Sonderband II, 303 (Bochum 1956).
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Weiss, A., Reiff, G., Hofmann, G. (1958). Untersuchungen an Fremdstäuben aus Lungen und an wasserbeständigen Kieselsäureestern. In: Jötten, K.W., Klosterkötter, W. (eds) Die Staublungenerkrankungen. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 3. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21806-8_7
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-21806-8
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