Zusammenfassung
Während bei Herrn Strecker schon die Formulierung des Themas ausdrückt, daß amorphes SiO2 silikogen wirkt, ziehe ich es vor, von einer „Frage der silikogenen Wirkung des amorphen Siliziumdioxyds“ zu sprechen. Es gibt viele verschiedene Formen des amorphen SiO2 : z. B. getrocknete SiO2Gele, nicht-kalzinierte Kieselgur, durch Hydrolyse von SiC14 gewonnenes, bei etwa 1100° C kondensiertes SiO2 (Typ Aerosil), bei etwa 2000° C kondensiertes SiO2 (Typ„Quarzrauch“) und die Quarzgläser mit unterschiedlicher thermischer Vorgeschichte, — um nur einige wichtige, industriell anfallende oder hergestellte zu nennen. Es gibt amorphe SiO2-Stäube in der Mikron-Größe und in der Millimikron-Größe (sog. „Kolloidstäube“ nach Gessner und Kuhn), es gibt solche mit relativ kleiner und mit sehr groβer Oberfläche, mit geringer und mit hoher Lösungsgeschwindigkeit. Wenn man heute über Gewebswirkung des amorphen SiO2 spricht, dann sollten jeweils alle erreichbaren physikalischen Daten vorgelegt werden, die Versuchsergebnisse sollten immer nur auf das geprüfte Präparat bezogen werden. Nur auf diese Weise wird es möglich sein, einerseits zu einer gewerbehygienisch brauchbaren Gruppen-Klassifizierung zu kommen und andererseits in der Aufklärung des silikogenen Wirkungsmechanismus des SiO2 fortzuschreiten.
Die Untersuchungen wurden mit Mitteln durchgeführt, die der Herr Minister für Wirtschaft und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Bergbau-Berufsgenossenschaft Bochum zur Verfügung gestellt haben.
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Oberlies, F. Naturwiss. 44, 488 (1957).
Oberlies, F. Naturwiss. 44, 488 (1957).
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Klosterkötter, W. (1958). Zur Frage der silikogenen Wirkung des amorphen Siliziumdioxyds. In: Jötten, K.W., Klosterkötter, W. (eds) Die Staublungenerkrankungen. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 3. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21806-8_27
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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