Zusammenfassung
Veränderungen am Nervengewebe selbst sind durch die Röntgenuntersuchung nur selten nachzuweisen; es gelingt dies z. B. bei kalkhaltigen Hirntumoren. Viel häufiger ist es möglich, Rückschlüsse auf krankhafte Zustände des Nervensystems aus röntgenologisch erkennbaren Veränderungen an Knochen zu ziehen, die durch ein Nervenleiden hervorgerufen werden. Diese Einwirkung auf den Knochen vom Nervensystem aus kann in direkter Weise geschehen, z. B. bei Usur des Schädelknochens durch eine Hirngeschwulst, oder in ndirekter Weise durch Störung der Nervenzuleitung, z. B. bei den Knochenveränderungen infolge Syringomyelie. Umgekehrt kann aber auch ein Nervenleiden sekundär durch eine primäre Erkrankung des Knochensystems hervorgerufen werden, z. B. eine Sehstörung durch Craniostenose oder eine Rückenmarkslähmung durch Wirbelcaries, und der röntgenologische Nachweis der ursächlichen Knochen-erkrankung für die neurologische Beurteilung und auch für die Behandlung von großem Werte sein.
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Assmann, H. (1950). Nervensystem. In: Die Klinische Röntgendiagnostik der Inneren Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21795-5_4
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