Zusammenfassung
Belastungsabhängige Schwäche ist als das charakteristische Symptom der Myasthenie bekannt. Im Anfangsstadium der Krankheit hat der Patient morgens, nach der Nachtruhe, noch keine Schwäche, aber die Muskelkraft läßt während der Aktivität des Tages nach. Welche Muskeln die belastungsabhängige Schwäche zeigen, variiert von einem Patienten zum anderen. Deshalb fragt man in der Anamnese nach dem Auftreten von Doppelbildern beim Lesen, dem Schwächerwerden oder zunehmendem Näseln der Stimme beim Sprechen, Nachlassen der Kraft in den Beinen beim Gehen oder in den Armen bei verschiedenen manuellen Tätigkeiten. Beispiele sind Schreibmaschineschreiben oder bei industrieller Arbeit ständig wiederholt einen Hebel betätigen. Ruhepausen führen zu einer vollständigen oder jedenfalls weitgehenden Erholung der Kraft.
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Poeck, K. (1991). Belastungsabhängige Schwäche. In: Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21782-5_9
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