Zusammenfassung
Schwindel kann anfallsweise oder andauernd auftreten. In beiden Fällen wird er von den Patienten als alarmierendes Ereignis erlebt. Dies hat zur Folge, daß die Beschreibung des Schwindels gewöhnlich recht unscharf ist. Die Erhebung einer verwertbaren Anamnese verlangt eine gute Kenntnis der klinischen Manifestationen von Schwindel und viel Geduld. Wir unterscheiden gerichteten Schwindel von unsystematischer Unsicherheit. Der gerichtete Schwindel wird meist rotierend erlebt und muß auf eine Funktionsstörung eines Labyrinthes zurückgeführt werden, weil nur dort die Richtungen des Raumes getrennt repräsentiert sind. Unsystematischer Schwindel entsteht in den Integrationsebenen des vestibulären Systems, wo die Richtungsinformationen verarbeitet werden. Isolierte Fallneigung zu einer Seite zeigt eine ipsilaterale Kleinhirnschädigung an.
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Poeck, K. (1991). Schwindel. In: Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21782-5_38
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