Zusammenfassung
Im Gegensatz zur einseitigen Fußheberschwäche, die eine zentrale oder periphere Ursache haben kann, zeigt ein bilateraler Steppergang immer eine Krankheit der peripheren Nerven oder der Fußhebermuskeln an. Bei der zentralen, meist durch Krankheiten des Rückenmarks bedingten, Paraparese sind beide Beine durch den erhöhten Extensorentonus gewissermaßen zu lang. Die Patienten können keinen Steppergang mit „Schlappfuß“ und kompensatorisch bei jedem Schritt stärker angehobenem Knie mehr leisten. Statt dessen führen sie eine doppelseitige Zirkumduktion mit gestreckten Beinen aus. Die Entwicklung kann so chronisch sein, daß der Patient sich an die Gangstörung gewöhnt und sie nicht mehr als krankhaftes Zeichen registriert. In akuten Fällen erkennt er die Notfallsituation.
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Poeck, K. (1991). Bilateraler Steppergang. In: Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21782-5_11
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