Zusammenfassung
Unter dem Wasserhaushalte verstehen wir die Ordnung, durch die bei dauerndem Wasserwechsel der Wasserbestand und die Wasserverteilung im Körper aufrecht erhalten werden. Der Organismus nimmt Wasser auf und gibt ununterbrochen Wasser ab, dabei bleibt aber der Wassergehalt seiner Gewebe im wesentlichen unverändert; Wasseraufnahme und Wasserabgabe, alle Vorgänge, die am Wasserwechsel beteiligt sind, sind also irgendwie aufeinander abgestellt, führen zu einem ganz bestimmten Ergebnisse. Nun ist aber im Organismus keine Zelle ohne Wasser: die chemischen Reaktionen laufen in wässerigen Lösungen, jedenfalls unter Beteiligung wässeriger Lösungen ab, und jeder Stofftransport ist mit Wasserverschiebung verbunden, Wasser durch-dringt den ganzen Organismus, ein dauerndes Strömen, Binden und Lösen, eine ungeheure Vielgestaltigkeit der Vorgänge, und doch bei all dem dauernden Wechsel ein gewisses Gleichgewicht, eine Konstanz des Wasserbestandes und der Wasserverteilung.
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Literatur
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Siebeck, R. (1926). Physiologie des Wasserhaushaltes. In: Adler, L., et al. Correlationen III (J/XVI–XXI. Wärme- und Wasserhaushalt Umweltfaktoren · Schlaf · Altern und Sterben · Konstitution und Vererbung). Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21731-3_5
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