Zusammenfassung
Die subjektiven Methoden prüfen die Sehschärfe, das Gesichtsfeld, den Farbensinn, den Lichtsinn, den Raumsinn und den sensorischen Anteil der Zusammenarbeit beider Augen (Untersuchung auf Doppelbilder, Korrespondenz, Fusion). Der Patient muß durch seine Angaben bei der Untersuchung mitwirken. Je nach dem Grad seiner Intelligenz, Übung, Reaktionsgeschwindigkeit und Selbstkritik kann eine solche Untersuchung einfach oder äußerst schwierig sein, zumal man ja jeweils bis an die Schwelle des individuellen Wahrnehmens prüft, wo auch bei den Geübtesten die Angaben naturgemäß schwanken. Sind bei dem Patienten die okulären oder zerebralen Funktionen vermindert, oder trifft gar beides zusammen, so braucht der Arzt sehr viel Geduld und Selbstbeherrschung. Seine Fähigkeiten und sein Verhalten beeinflussen das Ergebnis. Eine freundliche Anleitung des Kranken, der antworten soll, ehe er ermüdet, eine genaue Kenntnis des Bereiches, in dem die Angaben des Untersuchten etwa zutreffen könnten, zielgerichtetes Arbeiten, ohne dem Patienten die Antwort einzureden, und kritisches Auswerten der Angaben ermöglichen es aber doch in den meisten Fällen, verwertbare Ergebnisse zu erhalten.
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Leydhecker, W. (1990). Subjektive Untersuchungsmethoden des Facharztes. In: Augenheilkunde. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21656-9_21
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