Zusammenfassung
Die industrielle Zeitermittlung (vgl. Tabelle 4) bezweckt die Feststellung der in einer Zeiteinheit erzielten bzw. erzielbaren Leistung an Arbeit oder Stückzahl, oder sie soll die Zeit bestimmen, die für einen bestimmten Arbeitsumfang —Auftrag — erforderlich ist. Dabei darf es sich jedoch keinesfalls darum handeln, ein bestimmtes zeitlich begrenztes Arbeitselement aus dem gesamten Betriebsgeschehen herauszugreifen und durch genauestes Bestimmen oder Verknappen der Vorgabezeit um Bruchteile von Minuten oder gar Sekunden eine merkbare Leistungssteigerung oder größere Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erwarten. Bevor an eine derartige Teilbestim.rn.ung herangegangen werden kann, muß der gesamte Arbeitsablauf im Sinne der Bestgestaltung geordnet und geregelt sein. Die Objekte dieser Bestgestaltung sind:
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Das Erzeugnis: Funktion, Stoff- und Kraftaufwand, die für die Fertigung günstigste Konstruktion,
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die Arbeitsverfahren: wirtschaftlicher Verfahrenseinsatz, Einzel-, Reihen- oder Fließfertigung,
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die Betriebsmittel: Günstigster Werkstoff-, Maschinen-, Vorrichtungs- und Hilfsmitteleinsatz,
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der ausführende Mensch: Auswahl, Einarbeitung, Ausbildung, Entlohnung, soziale Betreuung,
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das betriebliche Zusammenspiel: zweckmäßigste Arbeitsorganisation, mitlaufende Abrechnung u. dgl.
Schriftenreihe: Grundlagen und Praxis des Arbeits- und Zeitstudiums. Bisher erschienen Bd. 1. Einführung in das Arbeits- und Zeitstudium von H. Bors, E. Bramesfeld und H. Euler, Bd. 2. Die betriebswirtschaftlichen Grundlagen und Grundbegriffe des Arbeits- und Zeitstudiums von H. Eitler. Bd. 3. Praktisch-psychologischer Leitfaden für das Arbeitsstudium von E. Bramesfeld und O. Graf. Bd. VIII. Beiträge zur Erage des Leistungsgrades und der Vorgabezeit von E. Kupka. — A. Winkel, B. Müller usw. Arbeits- und Zeitstudien in der Betriebspraxis. München 1949.
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Literatur
Reichsausschuß für Leistungssteigerung : Jeder denkt mit. Verf. E. Kupele. Berlin 1941.
Hegner, K. : AWF-Handzeitkarte. RKW-Nachrichten 1942, Nr. 4/5.
Eifler, O. : Rechnen mit Schwierigkeitsgraden. WT 1937, S. 37.
S. Fußnote S. 26.
Zu beziehen durch den Beuth-Vertrieb.
Vgl. Befa-Blatt VI 2.
Bummel, K. : Bericht 176 „Leistungslohn u. Lohnarten“ des Ausschusses f. Betriebswirtschaft d. Vereines deutscher Eisenhüttenleute.
Arbeitsbewertung. Arbeitswissenschaftliches Institut. Berlin 1943. Reichslohngruppenkatalog Eisen und Metall. Ingenohl: Punktsystem bei der Lohngruppenentlohnung. Industr. Psychotechnik 1942, S. 19.
Brecht, O. : Die Verdienstspanne und ihre Bemessung. Technik u. Wirtschaft 194, S. 29, 63.
Girod-Greven: Planmäßige Betriebsführung. Düsseldorf 1931.
Funke: Die Betriebswirtschaft im Maschinenbau. Halle 1939. — Festschrift für Prof. Kalveram: Die Führung des Betriebes. Berlin 1940.
K. Hennig: „Betriebswirtschaftliche Organisationslehre“ Berlin 1948.
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Pristl, F. (1951). Arbeitszeit, Lohn und Gehalt. In: Arbeitsvorbereitung. Werkstattbücher, vol 100. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21630-9_2
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