Zusammenfassung
Die Betrachtung einer Welle in einem unbegrenzt ausgedehnten Stoff ist nur theoretisch möglich, denn in der Praxis hört jeder Stoff einmal irgendwo auf, er hat Grenzflächen. Dort wird die Welle in ihrer Ausbreitung gestört. Wenn der Stoff an einen leeren Raum grenzt, kann keine Welle über die Grenzflächen hinausgelangen, weil ja znr Übertragung immer irgendwelche Stoffteilchen vorhanden sein müssen. An einer solchen freien Grenzfläche wird die Welle also in irgendeiner Form zurücklaufen. An einer glatten Grenzfläche spricht man dann von Reflexion, an einer rauhen von Streuung. Dabei muß man die Rauhigkeit, d. h. die Unebenheiten der Grenzfläche, mit dem Maß der Wellenlänge messen. Ist hinter der Grenzfläche ein anderer Stoff, der an dem ersten Stoff haftet, so daß Kräfte übertragen werden können, so kann die Welle darin weiterlaufen, meist zwar in einer mehr oder weniger veränderten Richtung, Stärke und Art.
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Krautkrämer, J., Krautkrämer, H. (1975). Ebene Schallwellen an Grenzflächen. In: Werkstoffprüfung mit Ultraschall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13424-5_2
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