Zusammenfassung
Der Gehalt der Hirnrinde an Kreatinphosphat (CP) und ATP wird bei Ratten, Meerschweinchen und Katzen durch Narkotica infolge der funktionellen Stillstellung auf einem hohen Niveau stabilisiert. Dieser Effekt ist bei künstlicher Beatmung praktisch unabhängig von der Art, der Tiefe und der Dauer der Narkose[1.] Neuerdings wurden nun Äther, Chloralhydrat, Urethan, Penthrane, Nembutal, Luminal und Evipan so hoch dosiert, daß es zum vollständigen Erlöschen der bioelektrischen Rindenaktivität im ECG kam. Auch bei dieser Versuchsanordnung fanden sich in der Hirnrinde normal hohe Werte für CP und ATP, sowie niedere Orthophosphatbestände unabhängig von der Art des Narkoticums. Die Befunde sprechen dafür, daß die geprüften Narkorica selbst in höchster Konzentration keine unterschiedlichen Eigeneffekte im Sinne einer direkten und spezifischen Beeinflussung der energiereichen Phosphatfraktionen besitzen.
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Döring, H.J., Olbrisch, R.R. (1970). Das Verhalten der energiereichen Phosphate der Gehirnrinde bei Ausschaltung der elektrischen Aktivität durch hohe Dosen verschiedener Narkotica. In: Frey, R., Halmágyi, M., Lang, K., Oettel, P. (eds) Vergiftungen. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 45. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13370-5_9
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