Zusammenfassung
Wenn hier die Grundzüge der Lehre von der Wärmeübertragung behandelt werden müssen, so geschieht dies in der Absicht, diejenigen Gesichtspunkte herauszustellen, die in der Trocknungstechnik von besonderem Nutzen erscheinen. Diese Gesichtspunkte sind etwas anderer Art als in den meisten Zweigen des Maschinenbaus. Einerseits nämlich sind die Formen der Trocknungsgüter sehr vielfältig, oft nicht durch geometrische Angaben zu beschreiben, im Gegensatz zu den Formen oder Körpern, die meist bei technischen Wärmeaustauschern benutzt werden (Rohre, ebene Platten, Füllkörper von definierter Form). Andererseits kommt bei Trocknern häufig die in technischen Austauschern im allgemeinen nicht übliche Art der Wärmeübertragung durch kurzfristigen Kontakt zwischen Heizfläche und Gut vor, deren Gesetzmäßigkeiten im allgemeinen wenig Beachtung geschenkt wird. Bei allen Fragen, die sich mit dem Ablauf der Trocknung und den erzielbaren Trockenzeiten beschäftigen, ist die Übertragung der zur Verdampfung nötigen Wärme von dem Heizmittel zu dem Ort der Verdampfung von entscheidender Wichtigkeit. Dabei spielen bei vielen Problemen der Praxis alle drei Formen der Wärmeübertragung durch Strahlungsaustausch, durch Wärmeleitung und durch Wärmemitführung hinein.
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Referenzen
Siehe Gröber/Erk/Grigull [16], dort S. 111/16.
Siehe z. B. Gröber/Erk/Grigull [16], Carlslaw[7], Esser/Krischer [51].
Vgl. hierzu auch Schlichting [129], dort S. 1–8.
Vgl. auch Eckert [10].
Es sei hier verwiesen auf die Berechnungen der Wärmebewegung in laminar fließenden Medien von Nusselt für Kreisrohre [99] und Rieselkühler [100], die den Fall des ebenen Kanals von doppelter Starke der Rieselschicht beschreiben, sowie auf Arbeiten von Gböber [14], Hausen [63] und Kraussold [78], die diese grundsätzlichen Untersuchungen der technischen Anwendung nähergebracht haben.
Vgl. Ranz [108] s. auch E. Schmidt [118].
Das Symbol O wird in diesem Buch als Austauschfläche nur dann eingeführt, wenn noch andere Flächen benannt werden müssen. Beim vorliegenden Problem ist der Strömungsquerschnitt wichtig, der mit F bezeichnet wird.
Diese Definition, die bisher nur auf außenumspülte Körper angewandt wurde, scheint mir deshalb die zweckmäßigste, weil man keine andere Temperatur (z.B. Austrittstemperatur ϑ a oder integrale oder logarithmische Mitteltemperatur) zunächst abschätzen und dann korrigieren muß, sondern nur mit bekannten Temperaturen zu rechnen braucht.
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© 1956 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Krischer, O. (1956). Die Grundlagen der Wärmeübertragung. In: Trocknungstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13235-7_3
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