Zusammenfassung
Streut man Elektronen elastisch an den leichtesten Kernen Wasserstoff und Deuterium, so kann man Informationen über die Kernbausteine Proton und Neutron gewinnen. Allerdings müssen wir bei der Diskussion dieser Experimente einige zusätzliche Aspekte berücksichtigen:
Rückstoß. Da die radiale Ausdehnung der Nukleonen, wie wir gleich sehen werden, ungefähr 0.8 fm beträgt, sind zu ihrer Untersuchung Energien von einigen hundert MeV bis zu einigen GeV nötig. Vergleicht man diese mit der Masse der Nukleonen M ≈ 938 MeV/c 2, so sieht man, dass sie in der gleichen Größenordnung liegen. Demnach kann der Target rückst oß nicht mehr vernachlässigt werden (5.15). Bei der Herleitung der Wirkungsquerschnitte (5.33) und (5.39) haben wir insofern „vorgesorgt“, als wir nicht E sondern E’ verwendet haben. Obendrein muss jedoch auch die Phasenraumdichte dn/dE f in (5.20) modifiziert werden. Dies führt zu einem zusätzlichen Faktor E’/E im Mott-Wirkungsquerschnitt [Pe87]:
$${\left( {\frac{{d\sigma }}{{d\Omega }}} \right)_{Mott}} = \left( {\frac{{d\sigma }}{{d\Omega }}} \right)_{Mott}^*\cdot {\text{ }}\frac{{E'}}{E} \cdot $$(6.1).
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Povh, B., Rith, K., Scholz, C., Zetsche, F. (1999). Elastische Streuung am Nukleon. In: Teilchen und Kerne. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13115-2_6
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