Zusammenfassung
Am Anfang schien es gar keine Frage, welches System — West oder Ost — attraktiver und menschenwürdiger war. 1989 haben die Menschen in Ostdeutschland mit den Füßen abgestimmt, sie haben — so schwierig es damals auch war, als die Mauer noch stand und der Eiserne Vorhang fast undurchlässig war — Umwege auf sich genommen über Ungarn, über die Botschaftsbesetzung in Prag, dann nach dem unerwarteten Fall der Berliner Mauer massenhaft direkt von Ost nach West per pedes oder im „Trabi“. Als das Institut für Demoskopie Allensbach Anfang 1990, also immer noch zur Zeit der DDR in der DDR mit den ersten Erhebungen begann, zeigte sich das Ausmaß an Zustimmung zum bundesrepublikanischen Wirtschaftssystem auf Anhieb auch in Zahlen: „Haben Sie vom Wirtschaftssystem in der Bundesrepublik eine gute oder keine gute Meinung?“ lautete die Frage, die im Februar/März 1990 zum ersten Mal an einen repräsentativen Querschnitt der DDR-Bevölkerung gestellt wurde. 77 Prozent der Bevölkerung antworteten mit: „Gute Meinung“. Nur wenige Menschen, 5 Prozent, signalisierten, sie hätten „Keine gute Meinung“.
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Piel, E. (1999). Akzeptanzprobleme der Sozialen Marktwirtschaft in der Ex-DDR. In: Welfens, P.J.J., Gloede, K., Strohe, H.G., Wagner, D. (eds) Systemtransformation in Deutschland und Rußland. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 169. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13075-9_22
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Publisher Name: Physica, Heidelberg
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