Zusammenfassung
Für eine einmalige kleinere Stückzahl erübrigt sich die Grundplatte (Unterplatte). Nur für große Beanspruchungen beim Schneiden dicker Bleche oder dort, wo besonders empfindliche Teile der Schnittplatte auf Biegung beansprucht werden, empfiehlt sich die Anordnung einer Grundplatte. Ihre Dicke ist entsprechend diesen Beanspruchungen sowie der Größe des Schnittes zu wählen. Für mittlere Schnitte genügt eine Plattendicke von 22 mm. Die Grundplatte sollte mindestens 30 mm über den Schnittkasten seitlich überstehen, um Spannklauen auflegen oder Schlitze für die Befestigungsschrauben einfräsen zu können1. Im allgemeinen lassen sich Schnittkästen ohne Unterplatte schon direkt auf die Tischplatte mittels Spanneisen festspannen. Zum Einschieben von Parallel-Leisten für den Werkzeug-Unterbau ist nach einem Vorschlag von Zölisch 2 die Unterseite der Grundplatte mit eingehobelten Nuten zu versehen, damit nicht durch Verrutschen der Leisten die Durchfallöffnungen für die Stanzbutzen verstopft werden.
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Literatur
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In den früheren Auflagen dieses Buches (3. Aufl. 1957, S. 160–163, 4. Aufl. 1962, S. 109–112) sind ausführliche Konstruktionshinweise nebst Maßtabellen hierzu enthalten. Die zugehörige DIN 9860 wurde inzwischen zurückgezogen.
In der DDR-Standard-Norm, TGL-Entwurf v. Okt. 1960 ist eine Kugelflächenberührung zwischen Kupplungs-und Futterzapfen vorgesehen.
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Siehe S. 26 dieses Buches!
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Ein ähnliches Werkzeug ist auf S. 157 des American Machinist vom 14. Februar 1955, Bd. 99, Nr. 4, angegeben. Nur ragt dort der Stift 4 bis unter die Stempelhalte-platte nach unten heraus und dient an Stelle des hier gezeichneten Handgriffes 10 zur Verschiebung der Gegendruckplatte 3.
Oehler/Kaiser, Schnitt-, Stanz-und Ziehwerkzeuge, 5. Aufl.
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Oehler, G.: Bildung von Aufbauschneiden beim Lochen dicker Bleche. Mitt. Forsch. Blechverarb. 1960, Nr. 18, S. 232–234. Dort werden unter Abb. 1 und 2 KaltschweiBspuren in der Lochleibung und Schweißperlenbildung dargestellt. — Schwierigkeiten beim Lochen dicker und harter Stahlbleche. Werkstattst. u.Maschb. 50 (1960), H. 11, S. 585–586.
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Für die Werkstoffe Leder und Papier gelten bei größeren Stärken erheblich höhere Werte.
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Eine geteilte Schutzhülsenbauart zeigt Malvern in seinem Aufsatz: Enge, in dicken Werkstoff gestanzte Löcher. Iron Age 147 (1941), Nr. 8, S. 40/41.
Zünkler, B.: Zur Festigkeit von Schnittstempeln, Bänder, Bleche, Rohre 6 (1965) Nr. 2 S. 93–96.
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Es sind den Verfassern auch andere Berechnungsverfahren bekannt, doch erscheint bei Gegenüberstellung derselben dieses für den gegebenen Zweck am geeignetsten und für den praktischen Betrieb noch am einfachsten.
Oehler/Kaiser, Schnitt-, Stanz-und Ziehwerkzeuge, 5. Aufl.
r Bauart Allgaier, Uhingen.
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Für die Herstellung zusammengesetzter Kaltziehmatrizen werden ähnliche Teilungen empfohlen: J. Wohak: Zusammengesetzte Kaltziehmatrizen. Ind.-Anz. 72 (1950), Nr. 24, S. 265–268.
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e auch mit dem von
Aus einer im Forschungsinstitut Prof. Kienzle, T. H. Hannover 1951, von W. Timmerbeil durchgeführten Arbeit.
Außerdem bestätigt von Lueg und Rossié: Zur Bemessung des Schneidspaltes in der Stanzereitechnik. Ind.-Anz. 77 (1955), Nr. 48, S. 657–664, Bild 6. Dort werden weiterhin die Beziehungen zwischen Schneidspalt und Eindringtiefe bis zur Stofftrennung sowie Gestalt des Stanzbutzens erläutert.
Entnommen dem Aufsatz von Göhre: Der Schneidespalt von Schnitten und sein Einfluß auf ihre Standzeit, in Werkst.-Techn. 25 (1935), H.16, S.312, Abb.2. Auf diese wichtige Veröffentlichung wird an dieser Stelle besonders verwiesen. Siehe auch den Aufsatz desselben Verfassers über frühzeitige Stumpfung der Schnittwerkzeuge in Masch.-Bau 1935, H. 7/8, S. 190.
Kokkonen, V.: Zur Wahl des Schneidspaltes. Technische Tagungsberichte des Schwedischen Fachverbandes für die Eisen-und Metallwarenindustrie und Elektrotechnik (Stockholm 1959), H. 42. Dort sind unter Abb. 13–27 weitere Butzen-und Lochoberflächen in Abhängigkeit vom Schneidspalt dargestellt.
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Kuhlmann, E. P.: Schabebearbeitung für die Fertigbearbeitung von Stanz-teilen, Werkstattst. u. Maschb. 44 (1954), H. 4, S. 157–162 und 46 (1956), H. 2, S. 67–68. — Kienzle, O., u. W. Timmerbeil: Die Erzielung sauberer Blechschnittflächen durch Schaben. Mitt. Forsch. Blechverarb. 1955, N. 1, S. 2–7 und Nr. 4, S. 37–42.
s Siehe auch DRP 371004 v. 9. 4. 1922. Die Konstruktion eines solchen Werkzeuges ist in der dritten Auflage dieses Buches (1957) unter Werkzeugblatt 27, S. 182–184, beschrieben.
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Anordnung er Anschläge und Begrenzungen für Band-oder Streifenmaterial 83
zu Abb. 91 C beschrieben, innen abgesetzt. Bei Verarbeitung härteren Streifenmaterials oder größerer Herstellungsmenge empfiehlt sich, wie schon in Abb. 90, 91 D und 92 gezeigt, der Einsatz einer gehärteten Seitenschneideranlage in die Streifenführungsleiste F. Sonst genügt, wie hier angegeben, ein Härten der Anschlagecke a im Einsatz.
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Oehler, G. (1966). Konstruktionsrichtlinien für Schnittwerkzeuge. In: Oehler, G. (eds) Schnitt-, Stanz- und Ƶiehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12968-5_1
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