Unverträglichkeiten durch Nahrungsmittel und Zusatzstoffe

Zusammenfassung

Im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme klagen Patienten relativ häufig über Unverträglichkeitsreaktionen, die sie laienhaft als »Nahrungsmittelallergie« deklarieren. Den heterogenen Beschwerdebildern liegen unterschiedliche Patho-mechanismen zugrunde, die Organmanifestationen sind vielfältig und häufig handelt es sich nicht um Allergien im klassischen Sinne.

Fast jeder nimmt wohl heutzutage täglich in irgendeiner Form bereits zubereitete Nahrungsmittel zu sich — das Spektrum reicht von der Tütensuppe über den Schokoriegel bis zur Pizza. Die Liste der Inhalts- und Zusatzstoffe ist oft lang — und manchmal auch unvollständig, da Stoffe nur dann deklariert werden müssen, wenn ihre Konzentration bestimmte Grenzwerte überschreitet. Und gerade gegen Zusatz- und Farbstoffe entwickeln manche Menschen Überempfindlichkeitsreaktionen. Die Identifizierung des auslösenden Agens ist natürlich aufgrund der Vielzahl der Stoffe äußerst schwierig. Aber nicht nur die Zusatzstoffe, auch natürliche Bestandteile der Lebensmittel — wie Pollen in Honig — aber auch bereits vor der Verarbeitung im Rohprodukt enthaltene Stoffe — etwa Antibiotika im Fleisch — vermögen solche Überempfindlichkeitsreaktionen auszulösen. Mehr dazu in diesem Beitrag.