Zusammenfassung
Multiple Sklerose (MS) ist eine autoimmunologisch bedingte, T-Zell-vermittelte Erkrankung mit langsam fortschreitender Zerstörung von Myelinscheiden und Axonen des zentralen Nervensystems. Sie kann schubförmig, aber auch schleichend progredient verlaufen. Während MS früher als rein demyelinisierende Erkrankung betrachtet wurde, ist in den letzten Jahren klar geworden, dass auch axonale Schädigungen eine entscheidende Rolle spielen. Neben geographischen Schwerpunkten (höhere Inzidenz in nordischen Ländern mit weißer Bevölkerung, niedrige Inzidenz in südlichen Ländern sowie unter farbiger Bevölkerung) wird MS auch gehäuft in einzelnen Familien angetroffen, so dass auch genetische Faktoren wichtig sein müssen. Mit 50–70 Erkrankungen pro 100 000 Einwohner gehört Deutschland zu den Ländern mit hoher Prävalenz.
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Weiterführende Literatur
Multiple Sklerose-Therapie-Konsensusgruppe: Immunmodulatorische Stufentherapie der multiplen Sklerose. Nervenarzt 2001, 72; 150–157
Limmroth, Kastrup; Therapieleitfaden: Multiple Sklerose. Thieme-Verlag, Stuttgart 2001
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Diener, HC., Limmroth, V. (2002). Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata). In: NEUROLOGIE für Praktiker. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12583-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12583-0_7
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1042-5
Online ISBN: 978-3-662-12583-0
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