Zusammenfassung
Kolloidchemie (Kolloidik, Kolloidlehre) ist die Wissenschaft von einem bestimmten Zerteilungsgrad (Dispersionsgrad, von dispergere = auseinanderstreuen) der Materie. In den Suspensionen und in den Emulsionen haben wir es mit sog. dispersen Systemen zu tun; bei diesen ist ein Stoff in mehr oder weniger feine Teilchen zerteilt, die sich in einem geschlossenen, einheitlichen, zweiten Stoff befinden, der zerteilte (dispergierte) Stoff heißt auch Dispersum, der im Überschuß vorhandene, geschlossen zusammenhängende dagegen Dispergens oder Dispersionsmittel. Im obigen Fall bilden die Öltröpfchen der Emulsionen bzw. Tonteilchen der Suspensionen das Dispersum; Wasser war das Dispergens oder Dispersionsmittel. Disperse Systeme mit festen oder flüssigen, in Wasser oder anderen Flüssigkeiten dispergierten Teilchen sind bei weitem am wichtigsten und häufigsten; daneben können aber auch feste und gasförmige Dispersionsmittel auftreten, so daß sich das folgende Schema ergibt.
Aus: Hermann Römpp, Chemie-Lexikon, Bd. II, (Stuttgart 1966), 6. Aufl. von Eberhard Ühlein (1925–1969).
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Ühlein, E. (1975). Lexikalisches zum Stichwort Kolloidchemie. In: Konzepte der Kolloidchemie. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12186-3_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12186-3_14
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-12186-3
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