Zusammenfassung
In [1, 2] wurde eine als “Trie” bezeichnete Baumstruktur zur Speicherung von Informationen und ihrer Ordnungsstruktur beschrieben. Ein Trie sieht im Falle einer alphabetisch sortierten Wortliste folgendermaßen aus: Jeder Knoten des Baumes enthält entsprechend den 26 Buchstaben und dem Leerzeichen 27 Link-Felder, d.h. es handelt sich um einen m-ären Baum. Nun wird die Tatsache ausgenutzt, daß viele Wörter gleiche Anfangsbuchstaben-Folgen (Präfixe) besitzen. Die Zeichen dieser Präfixe werden nur einmal gespeichert, und zwar auf folgende Weise: Die Zeichen werden mit den Zahlen 1 bis 27 verschlüsselt. Hat der erste Buchstabe eines Präfixes nun die Schlüsselnummer j, so wird im Wurzelknoten des Baumes das j-te Link-Feld mit einem Zeiger auf einen Knoten der ersten Knotenebene besetzt. In diesem Knoten wird wiederum das k-te Feld besetzt, wenn der zweite Buchstabe die Schlüsselnummer k hat, und so weiter. Haben zwei Worte ein gemeinsames Präfix der Länge ℓ, so teilen sie sich den Pfad durch den Baum bis zur (ℓ-1)-ten Knotenebene. In den Feldern der ℓ-ten Knotenebene werden dann die Worte selbst gespeichert. Die Zahl der Vergleiche bis zum Auffinden eines Wortes beträgt ca. log27-n (n = Zahl der gespeicherten Worte) [2], wenn die Zahlen 1 bis 27 gleichverteilt sind.
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Literatur
FREDKIN, E.: Trie Memory. Cacm 3 (1960) 490–500.
KNüTH, D.E.: The Art of Computer Programming. Vol. 3 (Mass.: Reading 1973).
MALY, K. : Compressed Tries. Cacm 19 (1976) 409–415.
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Dannhauer, H.M. (1978). Die Anwendung von C-Tries zur Repräsentation Hierarchischer Datenstrukturen Bei der Automatischen Klartext-Diagnosen-Verschlüsselung. In: Wingert, F. (eds) Klartextverarbeitung. Medizinische Informatik und Statistik, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12146-7_12
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