Zusammenfassung
Eine Schlafmitteleinnahme bringt Patienten mit einer Insomnie durchaus Linderung ihrer Beschwerden. Ein langfristiges pharmakologisches Behandlungskonzept ist durch das Abhängigkeitspotential zahlreicher Schlafmittel allerdings nicht immer umzusetzen. Zudem werden ein für die Entstehung zahlreicher Insomnieformen bedeutsames Fehlverhalten im Umgang mit dem Schlaf (s. S. 94) und konditionierende Faktoren durch Schlafmittel nicht beeinflußt. Nichtmedikamentöse Therapieverfahren sind schon aus diesen Gründen ein unverzichtbares Element jeder Insomnietherapie (Tabelle 7.1); sie umfassen neben der Aufklärung und Beratung des Patienten über den Schlaf verhaltenstherapeutische Techniken, Entspannungstherapien und verschiedene Psychotherapieformen. Verhaltenstherapeutische Techniken werden am häufigsten eingesetzt (Borkovec 1982; Buysse u. Reynolds 1990; Cleghorn et al. 1983; Killen u. Coates 1984; Knab 1989; Mendelson 1987 a; Nicassio et al. 1985; Nicassio u. Buchanan 1981; Schindler u. Hohenberger 1985; Spielman et al. 1987). Dank psychotherapeutischer Verfahren kann es sogar möglich sein, an die syndromgenetischen Faktoren der Insomnieentstehung zu gelangen und Heilungsansätze zu bewirken. Zahlreiche Publikationen geben einen Überblick über Techniken, Indikationen und den therapeutischen Erfolg der einzelnen Therapieverfahren (z. B. Lacks u. Morin 1992; Durand u. Mindell 1990; Lacks u. Powlishta 1989; Lacks u. Rotert 1986; Morin u. Kwentus 1988; Spielman 1986; Sanavio et al. 1990 Engle-Friedman et al. 1992; Espie et al. 1989; Espie 1993). Buchartikel und Monographien beschreiben grundlegende Techniken (Davis et al. 1988; McKay et al. 1981; Meichenbaum 1987) und geben detaillierte Anwendungsempfehlungen für Insomnien (Hauri 1982, 1989, 1991; Espie 1991; Kales u. Kales 1984; Knab 1989; Morin 1993; Lacks 1987; American Medical Association 1984; Spielman et al. 1987).
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Hajak, G., Rüther, E. (1995). Nichtpharmakologische Therapieverfahren. In: Insomnie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12085-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12085-9_7
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