Zusammenfassung
Für den Patienten mit einer Insomnie ist die Nacht durch das quälende und belastende Erleben seiner Schlaflosigkeit gekennzeichnet. Dieses quälende Erleben breitet sich auch beim behandelnden Arzt aus, denn zumeist bringt der Patient diesen in eine Zwickmühle. Einerseits vermittelt die Symptomschilderung des Schlafgestörten den Eindruck eines leicht behandelbaren Symptoms. Andererseits bringt eine gezielte Exploration meist zutage, daß die Erkrankung bereits chronifiziert ist und daher schwer therapierbar erscheint. Hinzu kommt, daß der Patient nicht selten fordernd auftritt: er möchte sein Symptom Schlaflosigkeit mit einer einzigen, einfachen und wirksamen Methode behandelt haben. Dabei versteht er seine Beschwerden zunächst als somatische Störung und sieht psychische Alterationen höchstens als Folge derselben an. Dies bedeutet, daß von ihm Fragen zu seelischen Hintergründen der Lebenssituation als indiskret oder zumindest als irrelevant beurteilt werden.
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Hajak, G., Rüther, E. (1995). Allgemeine Behandlungsprinzipien. In: Insomnie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12085-9_6
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