Zusammenfassung
Die Konstitutionsänderungen im Krystallzustande, wie sie im vorangehenden Kapitel besprochen worden sind, bilden die Vorausssetzung für die Wärmebehandlung des Stahles. Indem man die Reaktionen im festen Zustande unter geeigneten Bedingungen durchführt, kann man das Gefüge und damit auch die Eigenschaften des Stahls, oft entscheidend, beeinflussen. Besonders wichtig ist es, daß die Umwandlungen in den Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, entsprechend dem Umstande, daß sie sich im festen Zustande vollziehen, verhältnismäßig langsam verlaufen. Man hat deshalb vielfach die Möglichkeit, sie weit abseits vom Gleichgewicht durchzuführen. Erst dieser Umstand ergibt die erstaunliche Beeinflußbarkeit des Stahles durch thermische Behandlung, die auf Grund des verhältnismäßig einfachen Zustandsdiagramms Abb. 72, S. 78, allein nicht zu verstehen wäre.
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Masing, G. (1955). Thermische Behandlung. In: Grundlagen der Metallkunde in anschaulicher Darstellung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11918-1_8
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