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Die Produktionsfunktion vom Typ A (Das Ertragsgesetz)

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Part of the book series: Abteilung Staatswissenschaft ((ENZYKLOP.STAAT))

Zusammenfassung

Die Produktionsfunktion vom Typ A geht davon aus, daß ein bestimmter Ertrag mit Hilfe mehrerer Kombinationen von Faktoreinsatzmengen hergestellt werden kann. Da in diesem Falle die Faktoreinsatzmengen in gewissen Grenzen frei variierbar sein müssen und nicht nur von der Produktmenge abhängen, enthält die Produktionsfunktion vom Typ A nicht nur ein technisches, sondern auch ein ökonomisches Problem. Und zwar insofern, als auch die Faktorpreise die Faktorproportionen mitbestimmen. Damit entsteht zugleich die Aufgabe, ein Kriterium zu entwickeln, das die günstigste Kombination der Faktoreinsatzmengen in eindeutiger Weise zu beschreiben erlaubt.

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Literatur

  1. Aus der großen Zahl von Publikationen zum „Ertragsgesetz“ sei verwiesen auf: Zwiedineck-Südenhorst O. v., Allgemeine Volkswirtschaftslehre, Berlin 1932; Weddigen W., Theorie des Ertrages, Jena 1927; derselbe, Theoretische Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Berlin 1958; sodann vor allem auf stackelberg H. v., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, Bern 1948; schneuder E., Theorie der Produktion, Wien 1934; derselbe, Einführung in die Wirtschaftstheorie, Bd. II, 6. Aufl., Tübingen 1960; Waffensch Idt W., Anschauliche Einführung in die Allgemeine und Theoretische Nationalökonomie,Meisenheim 1950; Möller,H.,Kalkulation,Absatzpolitik undPreisbildung, Tübingen 1962; Carell, E. Kostentheorie und Ertragsgesetz, in: Festschrift für H. Mayer Neue Beiträge zur Wirtschaftstheorie, Wien 1949, S. 255ff. Lohmann, M. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl., Tübingen 1964; Jacob H., Zur neueren Diskussion um das Ertragsgesetz, in: Z. f. handelsw. Forschung, N. F., 9. Jg. 1957, S. 598ff. und derselbe, Das Ertragsgesetz in der industriellen Produktion, in: Z. f. Betriebswirtschaft, 30. Jg. 1960, S. 455 ff.; Marshall, A., Principles of Economics, 8. Aufl., London 1930, vor allem Buch IV und V; Hicks, J. R., Value and Capital, Oxford 1939; Robinson, J., The Economics of Imperfect Competition, London 1933, repr. 1945; Chamberlin E., The Theory of Monopolistic Competition, 6. Aufl., London 1948; Stigler G. J., The Theory of Price, New York 1947; derselbe, Production and Distribution in the Short Run, in: The Journal of Political Economy, Bd. 47

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  3. Edgewon H. F. V., Collected Papers Relating to Political Economy, Bd. I, London 1921, S. 63.

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  4. So stellt Pareto den Produktionsfunktionen, welche lediglich „des proportions définies“ verwenden (als Beispiel nennt er die Tatsache, daß sich immer eine Einheit Sauerstoff mit zwei Einheiten Wasserstoff verbindet), Produktionsfunktionen mit variablen Produktionskoeffizienten gegenüber; so sagt er: „Les facteurs de la production de l’economie politique peuvent en de certaines limites se combiner en des proportions quelcunques”. Pareto, V,Manuel d’Economie politique, Paris 1929, S. 326 u. S. 291 ff., insbes. auch S. 327.

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  5. Das Ergebnis der Untersuchungen MrrscnE$raoxs über das Pflanzenwachstum ist folgendes: Wenn bei einem Experiment ein einziger Wachstumsfaktor allmählich gesteigert wird, während alle anderen gleich gestaltet werden, so ergibt sich, daß der Pflanzenertrag mit der Steigerung dieses Wachstumsfaktors proportional dem an einem Höchstertrage fehlenden Ertrage ansteigt. Für diese Beziehung haben Mitscherlich und Battle die entsprechenden Formeln entwickelt. Ist x der betreffende Wachstumsfaktor, y die Höhe des Pflanzenertrages, A der Höchstertrag und c der Proportionalitätafaktor, dann gilt für das Ertragsgesetz bei landwirtschaftlicher Produktion die Gleichung Diese Gleichung charakterisiert eine Kurve, die, wie oben bereits erwähnt, von Anfang an mit abnehmenden Ertragszuwächsen ansteigt und keinen Wendepunkt besitzt. Mitscherlich, E. A., Die Ertragsgesetze, Berlin 1948.

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  6. Auch Samuelson stellt das Ertragsgesetz (Gesetz vom abnehmenden Ertrag) an einem aus der Landwirtschaft gewählten Beispiel dar. Auf die Problematik dieses Gesetzes für die industrielle Produktion geht er nicht ein. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, daß die Gesetze des Pflanzenwachstums nicht die Gesetze der industriellen Produktion sind.

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  7. Gelegentlich der Ableitung der Minimalkostenkombination kommt Samuelson nochmals auf das Ertragsgesetz zu sprechen An einem konstruierten Zahlenbeispiel, in dem mit Einheiten an Arbeit und Kapital operiert wird, ohne sie näher zu definieren — es bleibt offen, ob es sich um makro-oder mikroökonomische Größen handelt — wird an Hand der Tabelle gezeigt, welche Ertragszuwächse sich jeweils beim Variieren des einen Faktors ergeben, und zwar unter der Voraussetzung, daß das Ertragsgesetz gilt. Das Gesetz aus der Eigenart der industriellen Produktion abzuleiten, wird nicht versucht.

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  8. In seinem Hauptwerk „Foundations of Economic Analysis“, Cambridge 1955, setzt Samuelson das Ertragsgesetz als a priori gegeben voraus (S. 23).

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  9. Samuelson, P. A., Economics, An introductory Analysis, New York-TorontoLondon 1958. In deutscher Übersetzung vorliegend unter dem Titel: Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung, Bd. I, Köln 1964, S.40ff.

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  11. Stigler G. J., The Theory of Price, New York 1947, S. 118ff.

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  12. Wenn überhaupt das Ertragsgesetz gelten soll, dann muß vorausgesetzt werden, daß der jeweilige „konstante Faktor“ sein Verhalten ändert, wenn die Einsatzmengen eines anderen Faktors variiert werden. Diese Tatsache sollte in der ersten Auflage dieses Buches durch die Komponente g ausgedrückt werden. Sie stellt nichts anderes dar, als den Gegenbegriff zum Begriff der fixierten Leistung. Sie ist aus dem Bemühen heraus entstanden zu versuchen, ob sich nicht doch das Ertragsgesetz in irgendeiner Weise für die industrielle Produktion halten ließe. Nachdem nunmehr eine klare und eindeutige Stellung bezogen ist, daß das Ertragsgesetz für die industrielle Produktion nicht als repräsentativ anzusehen sei, erübrigt sich die Einführung der Komponente g in die Untersuchung.

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  13. Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Ertragsgesetz oft mit der intensitätsmäßigen Anpassung verwechselt wird. Sie hat grundsätzlich limitationalen Charakter, während das Ertragsgesetz Substitutionalität der Faktoren voraussetzt. Im einzelnen sei hierzu auf die Untersuchungen über die Produktionsfunktion vom Typ B (im nächsten Abschnitt) und auf die Darstellung der „intensitätsmäßigen“ Anpassung im elften Kapitel, Abschnitt IV verwiesen.

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Gutenberg, E. (1970). Die Produktionsfunktion vom Typ A (Das Ertragsgesetz). In: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Abteilung Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11912-9_9

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