Zusammenfassung
Das Programm einer „empirischen Theorie der Unternehmung“ gehört zu den einflußreichsten Konzepten in der jüngeren Geschichte der Betriebswirtschaftslehre. Sicher, eine kohärente empirische Theorie der Unternehmung wurde bislang nicht erreicht. Angesichts der Vielfalt konkurrierender theoretischer Entwürfe ist vielmehr festzuhalten, daß eine solche Theorie nicht mehr auf der Agenda der Disziplin steht. Der Erfolg des Programms manifestiert sich vielmehr darin, daß ein realwissenschaftlicher Zugang zum Handeln in und von Unternehmungen Normalität geworden ist. Kein Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre, das der empirischen Forschung verschlossen geblieben ist. Gleichwohl ist die Intensität mit der realwissenschaftliche Forschung betrieben wird, nicht in allen Fachgebieten in gleicher Weise ausgeprägt. Im Rückblick auf die „Gründerjahre“ ist es nicht verwunderlich, wenn in der Organisations- und Entscheidungsforschung empirische Forschungsmethoden zum Handwerkszeug zählen. In diesen Gebieten ist, wie insbesondere in der Marketing- und der Personalforschung, die Arbeitsweise ein gutes Stück auf dem Weg zur „Normalwissenschaft“ vorangekommen.
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Matiaske, W., Mellewigt, T., Stein, F.A. (2000). Einleitung. In: Matiaske, W., Mellewigt, T., Stein, F.A. (eds) Empirische Organisations- und Entscheidungsforschung. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11664-7_1
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