Zusammenfassung
Die erste Ölpreiskrise um die Jahreswende 1973/1974 hat die grundlegende Einstellung zur Energiewirtschaft nachhaltig verändert. Der mit dem Anspruch auftretende Wissenschaftler, das Verhalten einer Person, eines Haushaltes, eines Wirtschaftsbereiches oder einer Volkswirtschaft zu verstehen und zu erklären, um gegebenenfalls zukunftsgerichtete Aussagen daraus abzuleiten, sah sich einer neuen Realität konfrontiert, für die die traditionellen Erklärungsmuster unvollständig waren und nicht mehr ausreichten, weil sich die entscheidenden, die auslösenden Ereignisse und die darauf folgenden Reaktionen außerhalb der Modellrealität befinden. Das Angebot an billiger und ausreichender Energie war bis zu diesem Zeitpunkt kein Thema ernsthafter ökonomischer Erörterungen. Die Frage nach der Herkunft der Energie, nach ihrer Verfügbarkeit (Reichweite) bzw. nach den Bestimmungsfaktoren der Energiepreise stellte sich nicht. Energie war zwar als einer von mehreren Produktionsfaktoren eingestuft, eine besondere Stellung wurde ihr nicht zugemessen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schmoranz, I. (1994). Einleitung. In: Die Energienachfrage privater Haushalte. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 95. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11489-6_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-11489-6_1
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0761-5
Online ISBN: 978-3-662-11489-6
eBook Packages: Springer Book Archive