Zusammenfassung
Nach operativer Exstirpation von malignen Geschwülsten kommt es vielfach zu größeren Gewebsdefekten. Verbleibt nach der Tumorentfernung ein Substanzverlust der Haut, so läßt sich durch Unterminieren der Wundränder oder mit Hilfe von Entlastungsschnitten ein Wundverschluß ermöglichen, welcher aber niemals unter Spannung erzwungen werden darf. Jede größere Defektwunde sollte daher durch eine freie oder gestielte Hautplastik verschlossen werden. Unterbleibt der plastische Haut-und Gewebeersatz, so kommt es zur Sekundärheilung mit allen Nachteilen des unnachgiebigen Narbengewebes. Über Gelenken beeinträchtigen derartige Narben die Funktion. Entscheidend für die Wahl des Vorgehens ist die Lokalisation sowie die Ausdehnung der Geschwulst. Meist handelt es sich um epidermale Tumoren, welche von der Hautoberfläche — Basalzellenkrebs, verhornendes und nicht verhornendes Plattenepithelcarcinom — ausgehen. Bedeutend seltener werden bösartige Geschwülste der follikulären Anhangsgebilde der Haut beobachtet. Sekundäre Hautcarcinome treten als Hautmetastasen nach Brustdrüsen-, Magen-, Gebärmutter-, Mastdarm- und Speiseröhrenkrebs auf. Auch Ableger eines Reticulumzellsarkoms und Lymphosarkoms finden sich im Hautbereich. Nach vorangegangener Röntgenbestrahlung können Ulcera und Strahlenkrebse entstehen, welche nach chirurgischer Excision plastischer Maßnahmen bedürfen.
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Hernández-Richter, J. (1967). Plastischer Hautersatz nach Resektion maligner Tumoren. In: Axhausen, W., Buck-Gramcko, D. (eds) Chirurgia Plastica et Reconstructiva. Chirurgia Plastica et Reconstructiva, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11316-5_21
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