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Cadmium

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Cadmium

Part of the book series: Cd. Cadmium (System-Nr. 33) ((1031,volume C-d / 0))

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Zusammenfassung

Im Herbst 1817 wurde Friedrich Stromeyer, Professor in Göttingen, anläßlich einer Apothekenvisitation im Fürstentum Hildesheim zur näheren Unters. eines aus der chemischen Fabrik zu Salzgitter bezogenen Zinkcarbonats veranlaßt, das nach dem Glühen regelmäßig ein gelbgefärbtes Oxyd hinterließ, ohne daß sich Eisen oder Blei hätten nachweisen lassen. Es gelang ihm die Gelbfärbung auf die Beimischung eines bisher unbekannten Metalloxyds zurückzuführen, das sich auch in anderen Sorten Zinkoxyd sowie im Metallzink,wenn auch nur in sehr geringerMenge (1/1000–1/100), fand und durch ein sehr einfaches Verfahren vom Zinkoxyd trennen und vollkommen reduzieren ließ. — Inzwischen war durch den Kreisphysikus Roloff bei einer Revision der Apotheken in Magdeburg ein aus Schlesien stammendes, von der chemischen Fabrik zu Schönebeck geliefertes Zinkoxyd als angeblich arsenhaltig konfisziert und daraufhin in erster Linie von K. S. L. Hermann, dem Pächter der Schönebecker Fabrik, aber auch noch von verschiedenen anderen Chemikern untersucht worden. Es enthielt kein As, dafür aber ebenfalls das bisher unbekannte, von Stromeyer aufgefundene neue Metall, dessen aus angesäuerter Lsg. gefällter gelber Sulfidniederschlag irrtümlich für Auripigment gehalten worden war. Gleichzeitig mit der ersten Veröffentlichung Stromeyers im Frühjahr 1818 (Schw. J. 21 [1817] 297) liegen noch mehrere andere Berichte über das neuentdeckte, von deri einzelnen Forschern verschieden benannte Metall vor: Hermann (Gilb. Ann. 59 [1818] 95, 113), Karsten (Gilb. Ann. 59 [1818] 104), Meissner (Gilb. Ann. 59 [1818] 99), Roloff (Berl. Nachr. Nr. 70, Juni 1818; Berl. Jb. Pharm. 20 [1819] 250), Staberoh, Bergemann (Berl. Jb. Pharm. 20 [1819] 268), John (Handwörterb. der Chemie 3 [1819] 299; Berl. Jb.Pharm. 20 [1819] 245). Von den verschiedenen in Vorschlag gebrachten Benennungen: Melinum (Karsten), Klaprothium (John, Staberoh), Junonium oder Vestium (Gilbert) ist der von Stromeyer empfohlene Name „Cadmium“), weil man es zuerst im Zinkoxyd auffand, beibehalten worden. Bald nach den ersten, meist kurz gehaltenen Notizen über die Entdeckung des Cadmiums, die noch Anlaß zu heftigen Prioritätsstreitigkeiten zwischen Hermann und Roloff (Gilb. Ann. 66 [1820] 285, 70 [1822] 194) gaben, erschienen ausführlichere Berichte über die Beschaffenheit, die Eigenschaften und die Verbb.: Stromeyer (Schw. J. 22 [1818] 362), Hermann (Gilb. Ann. 66 [1820] 276), Meissner (Berl. Jb. Pharm. 20 [1819] 275), John (Berl. Jb. Pharm. 21 [1820] 365), Karsten (Arch. Bergbau 1 [1818] 209).

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R. J. Meyer

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© 1974 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Meyer, R.J. (1974). Cadmium. In: Meyer, R.J. (eds) Cadmium. Cd. Cadmium (System-Nr. 33), vol C-d / 0. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11295-3_1

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