Zusammenfassung
Für die Berechnung der Turbinenleistung ist die Kenntnis der Eintrittstemperatur, d. h. der Auspufftemperatur, notwendig. Der Auspuff des Gases aus dem Zylinder ist ein verwickelter gasdynamischer Vorgang, bei dem sich Druck, Temperatur und Geschwindigkeit in der Leitung dauernd ändern. Bei der im Kap. 6.3.6 beschriebenen schrittweisen Kreisprozeßrechnung werden Menge und Temperatur des in die Auspuffleitung einströmenden Gases bei jedem einzelnen Rechenschritt ermittelt, wobei durch Integrierung die mittlere Auspufftemperatur gebildet werden kann. Wir wollen diesen Vorgang hier unter der Voraussetzung betrachten, daß der Druck in der Auspuffleitung konstant ist und daß am Ende des Ausschubhubes auch überall die gleiche Temperatur im Auspuffsammler herrscht. Die Auspuffgase expandieren vom Zustand 5z auf den Druck p3 vor der Turbine. Die Mischtemperatur (mittlere Temperatur) T3 nach Beendigung des Ausschubvorganges ist niedriger als die Expansionsendtemperatur im Zylinder, aber wegen Verwirbelung von Strömungsenergie höher als die der isentropen Expansion vom Pkt. 5z aus, siehe Bild 7.1.
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Zinner, K.A. (1980). Einige thermodynamische Fragen im Zusammenhang mit der Aufladung. In: Aufladung von Verbrennungsmotoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11204-5_8
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