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Die Schutzaufgabe des Staates

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Allgemeine Staatslehre

Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOPRECHT))

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Zusammenfassung

Die Schutzaufgabe gehört sicher zu den ersten und ursprünglichsten Aufgaben der staatlichen Gemeinschaft. Die Menschen oder Stämme schlossen sich zusammen, um sich vor den Angriffen der gemeinsamen Feinde, vor den Naturgewalten, aber auch vor Unruhe und Zwistigkeiten gemeinsam zu schützen. Die Schutzaufgabe ist denn auch eine der unbe- strittensten staatlichen Aufgaben. Der große Skeptiker Arthur Schopenhauer (1788–1860) beispielsweise schreibt darüber: „Ich habe dargetan, daß der Staat wesentlich eine bloße Schutzanstalt ist, gegen äußere Angriffe des Ganzen und innere der einzelnen untereinander. Hieraus folgt, daß die Notwendigkeit des Staates im letzten Grunde, auf der anerkannten Ungerechtigkeit des Menschengeschlechtes beruht: ohne diese darf an keinen Staat gedacht werden, ... Wenn auf der Welt Gerechtigkeit herrsch-te, wäre es hinreichend, sein Haus gebaut zu haben, und es bedürfte keines anderen Schutzes als dieses offenbaren Eigentumsrechts. Aber weil das Unrecht an der Tagesordnung ist, so ist erfordert, daß, wer das Haus gebaut hat, auch im Stande sei, es zu schützen“ (A. Schopenhauer, § 123 f.).

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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Fleiner-Gerster, T. (1995). Die Schutzaufgabe des Staates. In: Allgemeine Staatslehre. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11115-4_35

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