Zusammenfassung
Die modernen Staaten blicken alle mehr oder weniger auf eine rebolutionäre Entwicklung zurück, die mit der englischen Revolution des 17. Jahrhunderts begann, von der Französischen Revolution und der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung des 18. Jahrhunderts fortgesetzt wurde und ihren — vorläufigen? — Höhepunkt in den verschiedenen kommunistischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts fand. Durch diese revolutionären Bewegungen wurden die Strukturen der alten Feudalstaaten weitgehend zerstört. An ihre Stelle traten rational begründete und begründbare Formen der modernen Staatsgewalt. Die traditionellen Strukturen des Feudalstaates ließen sich nur durch eine rationale Theorie oder Ideologie moderner Staatlichkeit durchbrechen. Die als vorgegeben betrachtete, überlieferte Gesellschaftsordnung konnte nur durch eine rationale oder ideologische Zielsetzung ersetzt werden. Die verschiedenen modernen Ideologien sind eine Folge dieser in den einzelnen Staaten allerdings sehr unterschiedlich verlaufenen Entwicklung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturhinweise
a) Klassiker
Aristoteles, Politik, übersetzt und herausgegeben von O. Gigon, 2. Aufl., Zürich/ Stuttgart 1971
Khaldfln, I., The Muquaddimah, ins Englische übersetzt von F. Rosenthal, 3. Aufl., Princeton 1974
b) Übrige Literatur
Brandel, F., Civilisation matérielle, économie et capitalisme XVe—XVIIIe siècle, 3 Bde., Paris 1979
Dröge, F., Weissenborn, R., Haft, H., Wirkungen der Massenkommunikation, Frankfurt a. M. 1973
Duverger, M., Demokratie im technischen Zeitalter. Das Janusgesicht des Westens, München 1973
Geissler, R., Massenmedien, Basiskommunikation und Demokratie, Tübingen 1973 Lavroff, D.-G., Les systèmes constitutionnels en Afrique Noire, Paris 1976
Derselbe, La république du Sénégal, Coll. Comment ils sont gouvernés, Bd. 13, Paris 1966
Moore, B., Social Origins of Dictatorship and Democracy, Boston 1968 Mutwa, C., My People, 3. Aufl., London 1977
Robert, J., Le Japon, Coll. Comment ils sont gouvernés, Bd. 20, Paris 1970
Rostock, M., Die antike Theorie der Organisation staatlicher Macht, Meisenheim 1975
Schatz-Bergfeld, M., Massenkommunikation und Herrschaft. Zur Rolle von Massenkommunikation als Steuerungselement moderner demokratischer Gesellschaften, Meisenheim 1974
Tsien Tche-Hao, La Chine, Coll. Comment ils sont gouvernés, Bd. 28, Paris 1977
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Fleiner-Gerster, T. (1995). Die gesellschaftlichen Grundlagen der Staatsorganisation. In: Allgemeine Staatslehre. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11115-4_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-11115-4_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-11116-1
Online ISBN: 978-3-662-11115-4
eBook Packages: Springer Book Archive