Zusammenfassung
Die grundsätzlichen Schwierigkeiten aller antiviralen Therapie liegen in der weitgehenden Identität der metabolischen Prozessen der Wirtszelle mit denen der viralen Reproduktion. Retroviren sind, bis hin zur Behandlung chromosomalen Materials und der Benutzung zellulärer Polymerasen, ungewöhnlich gut in den internen Zellstoffwechsel integriert. Es sind maximal angepaßte »Zellschmarotzer«, die sich der metabolischen Produkte und Schritte bedienen, die in der Zelle ohnehin ablaufen. Das bedeutet, daß die vom Virus genutzten Prozesse zwar relativ leicht zu stören sind (etwa durch 20%-igen Alkohol oder durch eine Temperatur von mehr als 58 Grad Celsius), die Wirtszelle in der Regel jedoch noch weniger aushält.
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Koch, M.G. (1990). Therapieansätze. In: L’age-Stehr, J., Helm, E.B., Stiller, N. (eds) AIDS und die Vorstadien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11096-6_20
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