Zusammenfassung
Blutbild- und Knochenmarkveränderungen gehören zu den häufigsten pathologischen Befunden bei Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV-1) und erreichen bei vielen Patienten klinisch bedeutsame Ausmaße. Während etwa 5% der Patienten im Stadium des Lymphadenopathiesyndroms (LAS) eine Anämie mit Hb-Werten <12 g/dl entwickeln, steigt dieser Anteil bei Patienten mit AIDS auf 80%. Eine Leukopenie mit Werten < 4000/μl entwickelt sich bei 10% der Patienten mit LAS, jedoch bereits bei 70% der Patienten mit AIDS. Eine Thrombozytopenie <120000/μ1 tritt bei etwa 35% der Patienten im Stadium AIDS auf. Ätiologie und Pathogenese dieser Zytopenien sind vielfältig und können nicht auf einen einzigen Mechanismus zurückgeführt werden (Übersicht bei Ganser, 1988).
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Ganser, A., Hoelzer, D. (1991). Hämatologische Veränderungen bei Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV-1). In: L’age-Stehr, J., Helm, E.B., Stiller, N. (eds) AIDS und die Vorstadien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11094-2_31
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