Zusammenfassung
Die im Rahmen der Spaltheilung und der Callusbildung auftretende endesmale und zum Teil auch enchondrale Knochenneubildung legt die Frage nach der Auslösung dieses Vorganges nahe. Es wurde deshalb von verschiedenen Autoren ein Induktionsmodell der Osteogenese (1, 2) formuliert. In dieser Modellvorstellung werden der demineralisierten Knochenmatrix osteoinduktive Eigenschaften zugeschrieben. Undifferenzierte, mesenchymale Zellen des Organismus differenzieren sich unter dem Einfluß dieser Matrixbestandteile zu Osteoblasten, die anschließend ein Knochengewebe bilden, das allen funktionellen Reizen unterworfen ist. Die osteoinduktive Wirkung der Matrix wird einem noch nicht rein dargestellten „Osteogenin“ zugeschrieben. Auf dem Wege zur Isolierung dieses Osteogenins“ wurde durch ein sequentielles Extraktionsverfahren (3) aus der Matrix des Knochengewebes eine osteoinduktive Gelatine hergestellt.
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Literatur
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© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Thielemann, F.W., Schmidt, K.H., Veihelmann, D., Harr, G. (1982). Orthotope Implantation von osteogeninhaltiger Gelatine zur Defektüberbrückung. In: Herfarth, C., Brückner, U.B., Röher, HD., Weller, S. (eds) Chirurgisches Forum’82 für experimentelle und klinische Forschung. Langenbecks Archiv für Chirurgie, vol 82. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11019-5_29
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