Zusammenfassung
Die Kryochirurgie als therapeutische Anwendung extremer Kälte zur umschriebenen Zerstörung krankhaft veränderten Gewebes wurde in einfacher Form bereits 1917 von DE QUERVAIN beim Blasenpapillom angewandt. Dank wesentlich verbesserter Techniken findet sie heute immer weitere Anwendungsbereiche. Bereits seit Jahren wird die Kryochirurgie als palliative Maßnahme zur Vermeidung einer Stenose bei inoperablen Rectumcarcinomen eingesetzt. Trotz dieser ungünstigen Auslese und des hohen Alters der Patienten von durchschnittlich 70,6 Jahren konnten in vielen Fällen überraschend gute Ergebnisse erzielt werden. Auf Grund der uns vorliegenden Verläufe aus eigenem Klientel und verschiedenen Veröffentlichungen (1) über Remissionen von Metastasen nach solcher Behandlung der Primärtumore erscheint es als wahrscheinlich, daß diese Erfolge durch alleinige Kryotherapie auf einer damit gegen den Tumor induzierten Immunantwort beruhen (2).
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Literatur
SOANES WA (1970): Remission of metastatic lesion following cryosurgery in prostatic cancer: immunologic considerations. J Urol 104: 154
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© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Ganghof, O., Feifel, G., Hammer, C., Brendel, W. (1982). Einfluß der Kryochirurgie auf die Tumorabwehr. In: Herfarth, C., Brückner, U.B., Röher, HD., Weller, S. (eds) Chirurgisches Forum’82 für experimentelle und klinische Forschung. Langenbecks Archiv für Chirurgie, vol 82. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11019-5_20
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