Zusammenfassung
Im Rahmen der bisherigen Darstellungen ging es primär um die Frage, unter welchen Voraussetzungen Einmütigkeit bezüglich aller Anteilseigner eines Unternehmens oder einer „homogenen“ Teilmenge von Anteilseignern besteht und welche Ziel funktion dann relevant ist. Unter verschiedenen Kapitalmarktbedingungen wurde gezeigt, wie aus Sicht der betreffenden Anteilseigner optimale Entscheidungen getroffen werden können und welche Determinanten für die zielkonforme Bewertung maßgeblich sind. Dabei blieb weitgehend offen, wer die Entscheidungen trifft und welcher Anreiz dabei besteht, gemäß den diskutierten Kriterien die Projektauswahl zu treffen und die ins Programm aufgenommenen Projekte „ordnungsgemäß“ zu realisieren. Je größer die Zahl der Anteilseigner (der Gesellschafter) eines Unternehmens ist, desto weniger ist damit zu rechnen, daß sie die Entscheidungen gemeinsam treffen. Sie delegieren die Entscheidungskompetenz an einen (oder an mehrere) „Entscheidungsträger“, der in ihrem Sinne handeln soll. (Risikoteilung impliziert Delegation.)
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Ergänzende und vertiefende Literatur
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Laux, H. (2003). Zielkonflikte, Ziel der Motivation und Irrelevanz linearer Erfolgsbeteiligung. In: Wertorientierte Unternehmensführung und Kapitalmarkt. Heidelberger Lehrtexte Wirtschaftswissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10929-8_16
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