Zusammenfassung
Im Wort „Werkzeugmaschine“ sind die Begriffe Werkzeug und Maschine enthalten. Statt unmittelbarer manueller Anwendung eines Werkzeugs wird also hier das Werkzeug in einer Maschine geführt und angetrieben, um ein Werkstück geometrisch bestimmter Gestalt zu fertigen. Die begriffliche Nähe zum „Fertigen“ wird deutlich: „Fertigen ist das Herstellen von Werkstücken geometrisch bestimmter Gestalt“ (O. Kienzle, später DIN 8580) /TON81/. Gemeinsame kennzeichnende Merkmale für Werkzeugmaschinen sind:
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1.
Werkzeugmaschinen wird Energie zugeführt, da die Fertigungsvorgänge, die in ihnen stattfinden, unter Energieaufwand ablaufen. Meist werden Werkzeugmaschinen mit elektrischer Energie betrieben; sie verwenden auch hydraulische oder pneumatische Energie.
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2.
Werkzeugmaschinen dienen der Herstellung von Werkstücken. Sie wenden damit Fertigungsverfahren wie das Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten und Stoffeigenschaftändern an. Allerdings ist eine Fertigungsanlage dann nicht eine Werkzeugmaschine, wenn andere hier genannte Merkmale fehlen.
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3.
Werkzeugmaschinen verwenden Werkzeuge zur Herstellung von Werkstücken. Dies können Werkzeuge aus festem Stoff sein, es können auch andere Wirkmedien wie Wasserstrahlen, Laserstrahlen oder die Flamme eines Brenners angewandt werden.
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4.
Werkzeug und Werkstück müssen gegenseitig geführt werden. Diese Führung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück bestimmt den Fertigungsvorgang und die Gestalt des Werkstückes, soweit die Form nicht im Werkzeug gespeichert ist.
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Tönshoff, H.K. (1995). Einführung. In: Werkzeugmaschinen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10914-4_1
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